Weiter heisst es: „Schöpfungslehre und Evolutionstheorie gehören in zwei verschiedene Kategorien. Sie als Alternativen, die sich gegenseitig ausschliessen zu lehren, ist unserer Meinung nach falsch. Wissenschaftliche Erklärungsversuche für die Entwicklung der Arten schliessen den Glauben an den Schöpfer nicht aus und gefährden ihn auch nicht. Die Evolutionstheorie kann niemals eine „gleichberechtigte Alternative“ zur Schöpfungsgeschichte sein, denn wissenschaftliche Erkenntnisse ändern sich - der Glaube an den Schöpfer hat ein unverrückbares Fundament. Der Motionstext war in diesem Sinne einfach falsch,“ sagt die EVP. „Zudem ist die Schöpfungsgeschichte gemäss bernischem Lehrplan bereits heute Bestandteil des Unterrichts. Das Problem liegt darin, dass etliche Lehrkräfte die Evolutionstheorie als Wahrheit betrachten und dadurch den Unterricht einseitig gestalten. Bei der Abstimmung im Parlament stand nun die EVP-Fraktion vor der Alternative, als Politiker etwas zu verlangen, das so nicht umgesetzt werden kann (was uns nicht glaubwürdig schien) oder das Risiko einzugehen, von christlichen Wählerinnen und Wählern, die sich weniger mit politischen Details auseinandersetzen, nicht verstanden zu werden. Wir haben uns für den ersten Weg entschieden, mit der Überzeugung, uns so glaubwürdiger in zukünftige Lehrmitteldiskussionen einbringen zu können.“ In der Kontroverse um das neue NMM-Lehrmittel "NaturWert" hatte sich die EVP letzten November mit drei parlamentarischen Vorstössen für eine faire Behandlung der Schöpfungsgeschichte in der Schule eingesetzt. Dies werde die EVP auch weiterhin tun. Die Debatte im Wortlaut findet man unter www.be.ch/gr Quelle: EVP Kanton Bern
Datum: 29.04.2008