In Kalabrien hat ein sozial engagierter Geistlicher Morddrohungen erhalten. Nach Radioberichten fand Giuseppe Campisano in seinem Briefkasten einen Umschlag mit scharfer Munition. Bereits eine Woche zuvor hatten Unbekannte mehrere Schüsse auf den Priester abgegeben, allerdings ohne ihn zu verletzen. Unterschriften gegen Krieg. Ein von Juden, Muslimen und Christen gegründetes Bündnis für den Frieden hat 80.000 Unterschriften für den Frieden im Nahen Osten gesammelt. Die Listen mit den Unterschriften sollen jetzt den Botschaftern von Israel und den USA sowie einem Vertreter der palästinensischen Autonomiebehörde übergeben werden. Sierra Leone: Menschen auf der Flucht. Wegen neuer Kämpfe flüchten derzeit Tausende von Menschen aus Liberia ins benachbarte Sierra Leone. Darunter sind nach Agenturangaben viele Frauen und Kinder. Beobachter fürchten, dass Unruhen an der Grenze ausbrechen könnten. Sierra Leone erholt sich selbst erst gerade von einem blutigen zehnjährigen Bürgerkrieg und hat deswegen UNO-Blauhelme im Land. Panzerabwehrrakete gegen Kirche. Bei Zusammenstössen zwischen Drusen und Christen in einem Dorf in Galiläa sind fünf Menschen verletzt worden, darunter zwei Polizisten. Während der Streitigkeiten wurde eine Panzerabwehrrakete auf die Kirche des Dorfes abgeschossen, die aber nur leicht beschädigt wurde. Nomination für den Friedensnobelpreis. Rocksänger Bono, Bush und der Papst. 154 Kandidaten zählt die Liste der Nominierten für den Friedensnobelpreis. Weitere Kandidaten seien der frühere tschechische Staatspräsident Vaclav Havel, Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac, sowie der ehemalige Gouverneur des US-Bundesstaates Illinois, George Ryan, der im Januar mit der Aufhebung von 167 Todesurteilen Aufsehen erregte. Kongo: Hilfsgüterverteilung für 10.000 Familien in Kindu. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz IKRK hat die Verteilung von Hilfsgütern in der kongolesischen Stadt Kindu abgeschlossen. Mit der Aktion wurden 300 Tonnen Nahrungsmittel und Saatgut von guter Qualität auf dem Luftweg herangeschafft und an 10.000 Familien verteilt, deren Ernährungszustand wegen der Kriegshandlungen im Osten der Demokratischen Republik Kongo prekär war. Kolumbusglocke von spanischer Polizei beschlagnahmt. Die in einem Hotel ausgestellte Schiffsglocke des Christoph Kolumbus ist von der spanischen Polizei beschlagnahmt worden und kann nicht wie geplant versteigert werden. Ein spanischer Richter gab einer Klage Portugals gegen die geplante Versteigerung statt. Die Kläger hatten argumentiert, die Schiffsglocke der "Santa Maria" - Kolumbus' Flaggschiff bei der Entdeckung Amerikas - sei 1994 in portugiesischen Hoheitsgewässern gefunden worden und gehöre deshalb dem portugiesischen Staat. Israel wartet auf den Irak-Krieg. Israel geht fest davon aus, dass die USA den Irak angreifen und sich bei der Neuordnung der gesamten Region des Mittleren Ostens von niemandem reinreden lassen werden. Das Ergebnis des Krieges werde eine rosige Zukunft für Israel sein, so ein Sharon-Vertrauter. Das Oberste Gericht Israels legte fest, dass Israel nicht verpflichtet ist, an die Palästinenser in den Autonomiegebieten Gasmasken zu verteilen. Die palästinensische Autonomiebehörde sei ausschliesslich dafür zuständig. Die Vereinigung humanistischer Ärzte sowie der palästinensische Rote Halbmond hatten diesbezüglich Berufung eingelegt, mit der Begründung, dass die Autonomiebehörde nicht funktioniere. Norwegen: Lutherischer Theologieprofessor wurde katholisch. Der Professor für Dogmatik an der Missionshochschule im norwegischen Stavanger, Ola Tjørhom, ist zum Katholizismus übergetreten. Für seinen Schritt sei ein gewandeltes Abendmahlsverständnis ausschlaggebend gewesen, erklärte der 48jährige gegenüber der norwegischen Zeitung “Aftenposten. Afghanische Video-Salons geschlossen: Filme unvereinbar mit dem Islam. Während des Taliban-Regimes galt im Land Videofilm-, Fernseh-, Kino- sowie Musikverbot. Nach dem Sturz der radikalislamischen Taliban eröffneten wieder die ersten Video-Salons in Afghanistan. Kaum etabliert, wurden nun im Norden des Landes wieder einige von ihnen geschlossen. Ein Fernsehbericht begründet das Vorgehen damit, dass die gezeigten Filme 'im Widerspruch zur Kultur des Landes und zu seinen islamischen Traditionen' stehen würden. Die obszönen Filme der Salons würden die Jugend geradewegs zu unmoralischem Handeln ermutigen. Leicht bekleidete Frauen und Gewaltszenen in den meist indischen sowie westlichen Filmen seien nicht mit dem Islam vereinbar. "Weinende Madonna" vereint Christen, Moslems und Hindus in Bangladesh. In der Hafenstadt Chittagong in Bangladesh zieht es tausende Gläubige, die sich von den vermeintlichen Tränen der Marienstatue in der örtlichen Kirche heilen lassen wollen. Christen, Moslems und Hindus kommen aus weiten Teilen des Landes vereint zu der kleinen Hafenstadt gepilgert. Während einige Zeitungen mutmassen, dass die Tränen der Statue mit dem kürzlich erfolgten Neuanstrich in Zusammenhang stehen, verweigern die Priester hierzu jede Stellungnahme. Ist Daniel Küblböck Prophet einer Sekte? Die skurrilen Meldungen um "Superstar" Daniel Küblböck nehmen keinen Abriss, nach Aussage einer Freundin aus seinem Heimatort soll er Prophet einer Lichtsekte, den sogenannten "Indigo-Kindern" sein. Die Sekte in Eggenfelden besitzt rund zehn Mitglieder, sie vertritt den Glauben, dass die Erde einst von den "Kindern des blauen Strahls" heimgesucht wurde.
Datum: 20.02.2003
Autor: Bruno Graber
Quelle: Livenet.ch