»Mit welchem Tod er Gott verherrlichen sollte«

Viertens: »Gott hat bestimmt …, auf welche Art dieser oder jener Heilige leiden soll. … Gott sagte, dass er Paulus vorher zeigen würde, wie viel er für seinen Namen leiden müsste (Apostelgeschichte 9,16). Und es wird gesagt, dass Christus vorher andeutete, ›mit welchem Tod Petrus Gott verherrlichen sollte‹ (Johannes 21,19)«. So wie mit dem Zeitpunkt, dem Ort und den Personen, so ist es auch mit der Art der Leiden, die wir aushalten: Sie »sind alle in Gottes Buch aufgeschrieben; auch wenn die Schrift uns wie unbekannte Zeichen erscheint, versteht sie Gott doch sehr gut. … Es ist bestimmt, wer an Hunger sterben wird, wer durch das Schwert umkommt, wer in Gefangenschaft kommt und wer von Bestien aufgefressen wird. Daraus kann man also schliessen, so sieht es bis jetzt jedenfalls aus, dass die Leiden der Heiligen vom Willen Gottes bestimmt und auferlegt sind.«68

Wir könnten mit Bunyan sogar noch weiter gehen, wenn er erklärt, »für welche Wahrheit« und »durch welche Hand« und »wie lange« Gottes Heilige leiden werden. Doch wir wollen die Frage stellen: Welches Ziel beabsichtigt Bunyan mit seiner Ausführung bezüglich der Souveränität Gottes über das Leiden? Er erklärt es uns direkt: »Ich bin kurz darauf eingegangen, um euch zu zeigen, dass unsere Leiden von ihm bestimmt und auferlegt sind, damit ihr, wenn ihr in seinem Namen in Schwierigkeiten kommt, weder schwankt noch verzweifelt seid, sondern standhaft, ruhig und beständig bleibt und sagt: ›Der Wille des Herrn geschehe!‹ Apostelgeschichte 21,14.«69

Fortsetzung: Standhaft im Leid

Datum: 11.03.2008
Autor: John Piper
Quelle: Standhaft im Leiden

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