«Gut gemacht!»
Ich überlege mir auch nicht mehr allzu lange, was die Leute über mich denken könnten, wenn ich dies oder jenes sagen werde. Wer oft vor Menschen spricht, steht sogar in der Gefahr, dies gering zu schätzen oder auf die leichte Schulter zu nehmen. In jedem Beruf kann so Vieles zur Routine werden.
Am vergangenen Wochenende, nach meinem kurzen Beitrag, sagte der Sitznachbar zu mir: «Das hast du sehr gut gesagt! Das war wertvoll.» Ich ertappte mich, wie ich mich freute. Ja, es tat wirklich gut zu hören, dass der Beitrag Positives ausgelöst hatte.
Ich habe mir hinterher überlegt, wie viele Menschen mich schon ermutigt und bestärkt haben. Es müssen Hunderte gewesen sein! Vielleicht waren sie nicht immer ganz ehrlich mit mir und hätten Grund gehabt, mich zu kritisieren. Dennoch hatten sie mich gelobt, einfach um mich zu ermutigen.
Aber wer weiss, was aus mir geworden wäre, wenn all diese Menschen mit ihren Ermutigungen nicht gewesen wären? Wie viel haben diese Ermutigungen dazu beigetragen, dass ich heute dort dienen kann, wo ich bin? Ich vermute sehr viel!
Wie sieht das bei mir aus? Gebe ich aufbauende Rückmeldungen? Verteile ich aufmunterndes Schulterklopfen? Drücke ich meine Wertschätzung für einen Beitrag aus? Wahrscheinlich bin ich zu zurückhaltend und sollte viel mehr ermutigen.
Vielleicht möchte Gott gerade durch mich – und Sie – andere Menschen in ihrem Dienst aufbauen. Ich jedenfalls nehme mir vor, im Jahr 2013 mehr zu ermutigen!
Dieser Artikel wurde freundlicherweise von «idea Spektrum Schweiz» zur Verfügung gestellt.
Datum: 13.01.2013
Autor: Marc Jost
Quelle: ideaSpektrum Schweiz