Auf der Strandpromenade über den christlichen Glauben reden

Eine Woche lang sprechen die Jugendlichen Urlauber und Einheimische an, um mit ihnen ins Gespräch über den christlichen Glauben zu kommen. Hierzu nutzen sie kreative Aktionen wie Meinungsumfragen, Kinderstunden am Strand oder auch ein Familien- und Sportfest. Seit 1997 kommt dabei der zum mobilen Treffpunkt umgebaute ehemalige Reisebus der Barmer Zeltmission zum Einsatz. Hier laden Kaffee und Tee zum Gespräch ein. Auch der Büchertisch, der vor dem Bus aufgebaut wird, lockt viele Menschen an, berichtet Volker Jung, Initiator der Freizeiten und Leiter des Jugendwerks der Freien Brüdergemeinden. Jede Woche würden etwa 500 Bücher weitergegeben. In diesem Jahr habe man sogar die Genehmigung erhalten, den Bus auf der Strandpromenade im Seebad Ahlbeck einsetzen zu dürfen. Die diesjährige Freizeit findet vom 27. Juli bis 10. August statt.

Laut Jung haben inzwischen mehr als 1‘000 Teilnehmer an dem Programm teilgenommen. Während der zweiwöchigen Freizeit erleben die Teilnehmer nach seinen Worten eine Woche lang ein Erholungs- und Ferienprogramm in Trassenheide bei Zinnowitz; in der zweiten Woche engagierten sie sich dann bei missionarischen Einsätzen.

Impulse für missionarische Gemeindearbeit

Immer wieder erlebe man es, dass Interessenten Christen würden, so Jung. Auch nutzten immer wieder Menschen die Kontaktkarten, um sich im Anschluss an ihren Urlaub darüber zu informieren, wo es an ihrem Heimatort eine christliche Gemeinde gebe. Volker Jung ist davon überzeugt, dass es sehr wichtig ist, dass Christen lernten, darüber zu sprechen, was ihnen der christliche Glauben bedeutet. Das habe positive Folgen auch für die missionarische Gemeindearbeit am Heimatort.

Die Teilnehmer aus ganz Deutschland kämen zu 60 Prozent aus Brüdergemeinden und zu 40 Prozent aus anderen Gemeinden. Die Freizeiten seien anhaltend beliebt: Inzwischen meldeten sich die Kinder der ersten Teilnehmer an. Für einige sei der Einsatz auf Usedom lebensverändernd gewesen; sie seien Missionare geworden.