Wie der Glaube im Iran wächst, macht Hoffnung
Ein Missionar verbrachte eine Woche in Istanbul und befragte iranische Gläubige, die für ihren Glauben Gefängnisstrafen riskieren. Jeder von ihnen leitet 30 bis über 100 Kleingruppen von vier bis fünf Personen. Eine Bewegung, die in 1’400 Jahren islamischer Herrschaft beispiellos ist.
«Vergessen Sie, den Koran als Brücke zu benutzen», erzählt er. «Sie sind mit dem Islam fertig. Sie sind bereit, von Jesus zu hören.»
Wie Gott im Iran wirkt
1. Enttäuschung: Sie wurden in der Schule gezwungen, Koranstrophen auswendig zu lernen. Nach aussen hin haben die meisten gehorcht, innerlich aber rebelliert. Viele wurden wütend und wandten sich vom Islam ab, lange bevor sie Jesus kennenlernten.
2. Persönliche Krise: Scheidung, Depressionen, Arbeitslosigkeit, Krankheit – in ihrer Verzweiflung beteten sie zu einem Gott, den sie noch nicht kannten. Ein Mann, Arash, weinte, als sein Sohn eine Operation brauchte, die er sich nicht leisten konnte. Stunden später erhielt er ein Stellenangebot in Europa und übergab sich Jesus.
3. Suche nach Wahrheit: Viele lasen heimlich in der Bibel, sahen sich Jesus-Filme auf geschmuggelten CDs an oder baten Verwandte im Ausland um christliche Bücher. Ein Mann kaufte ein DVD-Set über Saladin und stellte fest, dass es das Leben Jesu auf Persisch war.
4. Träume und Zeichen: Etwa 25 Prozent hatten Träume, die auf Jesus hinwiesen – Visionen von Licht, Kreuzen oder unerklärlichem Frieden.
5. Persönliche Evangelisation: Jemand, den sie lieben, hat es mit ihnen geteilt. Fast immer hat ein vertrauenswürdiger Freund oder ein Familienmitglied die Frohe Botschaft erklärt. Ihre unmittelbare Antwort war: «Ich möchte haben, was du hast!» Nadia, eine Frau, führte Dutzende zu Jesus, die nun ihrerseits andere unterweisen.
Der Missionar berichtet: «Sie geben es weiter. Es ist keine Formel, sondern ein Muster, wie Gott heute unter den Iranern wirkt.»
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Datum: 17.11.2025
Quelle:
Joel News / Global Discipleship Network