„Begägnig“ mit der VBG

Rolf Lindenmann

Einen guten Besuch und eine gute Stimmung erlebte der VBG-Tag vom 6. September, der neu an einem Samstag veranstaltet wurde.

Im Zentrum des Tages, dem erstmals eine „VBG-Mitgliederversammlung“ vorausging, stand der Segnungs-Gottesdienst in der anglikanischen Kirche an der Zürcher Promenadengasse. Der ehemalige VBG-Leiter Rolf Lindenmann erinnerte dabei an die VBG-Tradition im Umgang mit der Bibel und an seine persönliche Geschichte mit dem Buch der Bücher. Der VBG sei es zutiefst ein Anliegen, die Bibel als das „Lebenswort“ bekannt zu machen, das für den Alltag uneingeschränkt gültig sei. Ihre Kraft erweise sich im Alltagstest. Diese Überzeugung müsse sich aber immer wieder gegen Zeitgeist, Zeittrends und nicht zuletzt die Trägheit der Christen durchsetzen.

Die VBG-Tradition liege darin, dass man in Gruppen ganz direkt mit dem biblischen Wort arbeite. Zwar habe auch die VBG eine Zeit gekannt, wo man sich stärker thematisch orientiert habe, und wo die Bibel nicht ignoriert, aber lediglich zitiert worden sei. Seelsorge und Psychologie hätten an Bedeutung gewonnen den direkten Kontakt zum biblischen Wort etwas verdrängt.

Dies gelte mehr oder weniger bis heute, doch nun erkenne man zunehmend einen Mangel im Blick auf die unmittelbare Wirkung des biblischen Wortes, gerade auch seiner unpopulären Aussagen. „Auch ich habe sogar häufiger als früher an schwierigen Passagen zu beissen“, bekannte Lindenmann. Doch er habe gelernt, sich gerade mit schwierig scheinenden biblischen Aussagen im Vertrauen an Gott zu richten.

Lindenmann forderte die VBG-Aktiven auf, das gemeinsame Studieren der Bibel neu zu praktizieren und sie den Gebildeten lieb zu machen. Gott spreche zwar nicht nur durch die Bibel, aber er tue dies mit besonderer Vorliebe.

Datum: 16.09.2003
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet.ch

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