Parkarena

Winterthurer Freikirche baut Kongresszentrum

Winterthur erhält mit der Parkarena ein modernes Kongresszentrum. Gebaut hat es die GVC Chile Hegi, eine stark wachsende Freikirche. Am letzten Wochenende wurde die Parkarena eingeweiht.
Winterthurer Freikirche
Den Traum leben: Johannes Wirth predigt zum erstenmal in der Parkarena.
Chile Hegi
Baut Kongresszentrum
Predigt zur Eröffnung

In seiner Predigt zur Eröffnung blickte GVC-Pastor Johannes Wirth auf die Bauzeit zurück. Die Freikirche stand unter enormem Termindruck: Das seit 2003 genutzte Zirkuszelt, mit 650 Plätzen schon lange zu klein, muss einer Parkanlage weichen. Doch die Verhandlungen fürs Grundstück zogen sich zwei Jahre hin, und letztes Jahr stoppte die Zürcher Baudirektion das Projekt zweimal, was die GVC-Leute ins Gebet trieb.

Ohne Gebet konnte auch der Bau nicht auf Termin erstellt werden, wie Wirth sagte: „Mehrmals haben wir die Menschen unserer Kirche zu Gebetszusammenkünften ins Zelt und auf die Baustelle gerufen, sind vor unseren Gott gestanden, haben ihm unsere leeren Hände gezeigt und ihn angefleht.“ Mit Mails wurden die 90 Kleingruppen der Gemeinde und zahlreiche einzelne Beter auf dem Laufenden gehalten. „Wir haben zwar sehr viele Fachleute, aber die Unmöglichkeiten waren zu gross – das hätte nie gereicht.“

5000 Stunden Eigenleistung am Bau

Der in rekordverdächtigen neun Monaten erstellte Bau kostete 4,8 Millionen Franken; die GVC-ler trugen eindrückliche 5000 Stunden Eigenleistung bei. Wie Johannes Wirth Livenet sagte, sind 40 Prozent der Gesamtkosten eigenfinanziert. Die Freikirche habe jahrelang nicht gespart, sondern ihre Mittel in die Randgruppen-Arbeit der Quellenhof-Stiftung geleitet.

Die Parkarena liegt mitten im Sulzerpark Oberwinterthur, wo ein grosses Wohnquartier entsteht, am Rand des künftigen Eulachparks der Stadt. Sie bietet im Hauptsaal 1250 Sitzplätze und hat zahlreiche Nebenräume. Mit der neusten Sound- und Multimediatechnik der Parkarena bietet sich Winterthur für Grossveranstaltungen an. Die Freikirche hat mit Winterthur Tourismus einen Kooperationsvertrag abgeschlossen. Wirth: „Wir sind eine der Topadressen für Kongressveranstalter.“ GVC Chile Hegi bietet auch das Catering an, was der mit ihr verbundenen Quellenhof-Stiftung erlaubt, weitere geschützte Arbeitsplätze zu schaffen.

„…dass Menschen zum Blühen kommen“

Unter Johannes Wirth hat sich die GVC-Chile Hegi, vor 45 Jahren vom Evangelisten Charles Reichenbach gegründet, zu einer der grössten Freikirchen der Schweiz entwickelt. Durchschnittlich 300 Kinder und Teenies, 250 Jugendliche und 800 Erwachsene besuchen die Sonntagsgottesdienste. Wirth verfolgt mit seinen Leuten das Ziel, „dass Menschen aus allen Generationen zum Blühen kommen“. Dabei setzt er vier Akzente: zeitgemässe Evangelisation, authentische Gemeinschaft, Förderung der Beziehung zu Christus (Nachfolge) und Training zum Dienen „in der Kirche und an Mitmenschen“. Die GVC Chile Hegi, die in Bassersdorf und Zürich zwei Ableger hat, ist Teil der Evangelischen Allianz der Stadt Winterthur.


Weitere Eröffnungsgottesdienste am 25. Juni und 2. Juli, 9.15 und 11.15

Datum: 24.06.2006
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch

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