ProChrist

1,8 Millionen besuchten die europaweite Aktion

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Hauptreferent Pfarrer Ulrich Parzany

Essen. Ein positives Fazit der europaweiten Aktion ProChrist 2003 hat der Hauptredner Pfarrer Ulrich Parzany (Kassel) gezogen. Mehr als 1,8 Millionen Besucher in 1.300 Orten von Malaga bis Mostar, von Nantes bis St. Petersburg haben die acht Veranstaltungen per Satellitenübertragung erlebt. Damit verzeichnet die ProChrist-Aktion erneut einen Besucherrekord. Die starke Resonanz führt Parzany auf einen grossen Hunger nach Leben, nach Halt und Orientierung der Menschen zurück. "Gerade in Zeiten politischer Umbrüche und persönlicher Krisen gibt die Bibel zuverlässige Antworten", so Parzany. Dies hätten die Besucher gespürt. Über 26.000 Besucher haben in Essen und an den angeschlossenen Orten persönliche Beratung gesucht.

Während der Abende wurde an vielen Orten für den Frieden gebetet. Bei einer Sammlung für Hilfsprojekte in Israel und in den palästinensischen Autonomiegebieten spendeten die ProChrist-Besucher als Zeichen der Hoffnung für die Krisenregion Nahost über 300.000 Euro.

„Glücklicher Mensch, weil ich Christ bin“

Einer der Höhepunkte der Veranstaltungsreihe waren die Auftritte der beiden Bundesligakicker Zé Roberto vom FC Bayern München und Cacau vom 1. FC Nürnberg, die sich öffentlich zum christlichen Glauben bekannten. Dabei sagte Zé Roberto wörtlich: “Ich hätte nie gedacht wie spannend es ist, in der Bibel zu lesen. Da habe ich entdeckt, dass Gott etwas Besonderes mit mir vorhat.“ Als Resümee seines Lebens als Christ sagte der Münchner Fussballprofi: “Ich bin ein glücklicher Mensch, weil ich Christ bin.”

Zé Roberto und sein Landsmann Cacao schossen handsignierte Bälle ins Publikum. Cacao hatte wie andere christliche Kicker in der Bundesliga unter dem Trikot ein T-Shirt mit der Aufschrift "Jesus" getragen und dies mehrfach in den Stadien gezeigt. Dies wurde von der FIFA als religiöse Werbung verboten. Inzwischen tragen er und andere christlichen Spieler T-Shirts mit der Aufschrift "J....". Damit würden sie nicht gegen das FIFA-Verbot verstossen, aber dennoch ihren Glauben vor einem Millionenpublikum bekennen.

Nach der Veranstaltung stellten sich die beiden Fussballstars im Live-Chat bei www.prochrist.de den Fragen der Fans. Unter den Internet-Usern werden zudem fünf handsignierte Adidas-Fussbälle verlost. In einem Online-Magazin informiert ProChrist aktuell mit Bildern und Hintergrundberichten. Ausserdem werden die Abende live im Internet in Bild und Ton übertragen, die weltweit abrufbar sind. Mehr als 13.000 Videoabrufe werden täglich verzeichnet. Reaktionen erhielt die Online-Redaktion beispielsweise aus Ägpten, Brasilien, China, Indien, Japan und Thailand.

„Was Menschen alles glauben“

Unter dem Thema "Unglaublich – was Menschen alles glauben!" kritisierte der Hauptredner der Aktion ProChrist, Pfarrer Ulrich Parzany (Kassel), vor über 3.400 Besuchern in der Grugahalle und 215.000 insgesamt, dass viele Deutsche an Horroskope glauben und im Okkultismus Sinngebung suchen. Der Mensch habe ein Grundbedürfnis nach Sicherheit, Geborgenheit und Anerkennung. Parzany beklagte im Blick auf unsere Zeit: "Der Gott, von dem wir am meisten Sicherheit erwarten, ist das Geld." Im Blick auf die derzeitge Lage sagte Parzany, dass es “fünf nach zwölf” sei. Denn, seitdem der Mensch sich nur für seine eigenen Blange interessiere und nicht nach Gott frage, sei wahrer Friede nicht möglich. Parany wörtlich: Nur Gott kann Frieden in unserem Leben, unserem Umfeld und der Welt schaffen.”

Neben den Ansprachen Parzanys, die unter dem Slogan: “Unglaublich. Zweifeln und Stauen.” standen, wirkten in den jeweiligen Abendveranstaltungen Künstler aus den Bereichen: Pantomime, Theater, Tanz und Musik , von Gospel bis Klassik mit. Der eigens gegründete ProChrist-Chor mit ca. 70 Sängerinnen und Sängern aus dem gesamten Bundesgebiet wurde von dem Norweger Egil Fossum geleitet.

Unter dem Thema "Hier bist du richtig" gab es zum Auftakt der ProChrist-Woche die Übertragung eines Kinderprogramms. An insgesamt drei ProChrist für Kids-Tagen nahmen mehr als 110.000 Mädchen und Jungen teil.

Durch die live gesendeten Radiosendungen des Evangeliums-Rundfunks (ERF, Wetzlar) auf Mittelwelle und über Satellit sowie über die Internet-Ausstrahlung unter www.prochrist.de haben mehrere tausend Menschen von Brasilien bis China zusätzlich die Abende verfolgt. Mit dabei waren auch über 30.000 "virtuelle" ProChrist-Besucher, die die Übertragung aus Essen via Livestream im Internet auf Deutsch oder Englisch verfolgen konnten. Und das sogar weit über die Grenzen Europas hinaus: Mit dabei waren beispielsweise Internetnutzer aus Florida, Ägypten, Tansania und Südkorea.

Geht ProChrist weiter?

Ulrich Parzany, Hauptredner von ProChrist zog ein positives Resumee. In den nächsten Wochen finden an den Veranstaltungsorten Glaubenskurse statt, die den Menschen helfen sollen, den Glauben kennen zu lernen. Ob es ProChrist aber als Veranstaltung noch einmal geben wird, hängt massgeblich von den beteiligten Orten ab. Parzany möchte aber "bis an sein Lebensende" das Evangelium verkündigen. Dies teilte er uns zum Abschluss von ProChrist im Interview mit.

Der ProChrist-Vorsitzende Dr. Raimund Utsch (Marl) sagte, das grosse Interesse an den ProChrist-Abenden sei auch durch die Unsicherheit und den während der Woche ausgebrochenen Krieg im Irak gefördert worden. Die Auseinandersetzungen zeigten, in welcher Hilfslosigkeit die Menschheit auf Probleme reagiere. Utsch kündigte an, dass die ProChrist-Mitgliederversammlung im Juni über eine weitere ProChrist-Veranstaltung entscheiden werde. Zuvor sollten die beteiligten Orte gehört werden, ob sie sich für die Zukunft wieder solch eine Veranstaltungsreihe wünschten.

Der ProChrist-Gesamtetat für die Jahre 2002 und 2003, inklusiv der Kosten der mehr als 1.300 Veranstaltungsorte, beläuft sich auf rund 7,5 Millionen Euro. Dieser Etat wird zu mehr als 85 Prozent aus Spenden finanziert.

Die Initiative ProChrist begann in Deutschland 1993 mit der ersten Satelliten-Übertragung aus der Grugahalle Essen, bei der der amerikanische Pastor Dr. Billy Graham sprach. Veranstaltungen mit Ulrich Parzany und einer Live-Übertragung in jeweils mehrere hundert Orte fanden 1995 von Leipzig aus, 1997 von Nürnberg aus und 2000 aus Bremen statt. Bei der Übertragung aus Bremen hatten 1,4 Millionen Menschen in 1.200 Veranstaltungsorten an den Veranstaltungen teilgenommen. Unterstützt wird ProChrist durch Repräsentanten aus Kirche, Politik, Wirtschaft und öffentlichem Leben; darunter der Golfprofi Bernhard Langer, der Präsident der EKD-Synode Jürgen Schmude, der Essener Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Reiniger, der Unternehmer Dr. Heinz-Horst Deichmann und der Fernsehmoderator Peter Hahne, der württembergische Ministerpräsident Erwin Teufel und die thüringische Landtagspräsidentin Christine Lieberknecht.

Webseite: www.prochrist.de , www.prochrist.ch

Quelle: ProChrist

Datum: 26.03.2003

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