Umfrage in Kanada

Die meisten Christen reden gerne über den Glauben, aber...

Eine aktuelle Umfrage der Oragnisation «LifeWay Research» hat ergeben, dass die meisten Christen in Kanada das Evangelium für sich behalten. Obwohl 58 Prozent von ihnen gerne über den Glauben reden.
Zwei Frauen im Gespräch

Bei der Umfrage wurden mehr als tausend kanadische Christen befragt. 43 Prozent von ihnen hielten sich zwar für verantwortlich, die frohe Botschaft weiterzugeben. Trotzdem hatten 78 Prozent der Befragten in den vergangenen sechs Monaten mit niemandem über Gott gesprochen.

Durch die Umfrage wollte LifeWay Research Christen helfen, sich selbst und Ihr Umfeld besser kennenzulernen. Das Institut behandelte dafür acht Eigenschaften, die laut Bibel bei reifen Christen zu finden sind, zum Beispiel: Selbstlosigkeit, Gehorsam und Engagement für die Kirche.

Überraschende Ergebnisse

Auswertungen der Studie ergaben, dass sich 58 Prozent der Christen wohlfühlen, wenn sie über ihren Glauben reden. Und doch hatten 59 Prozent der Befragten in den vergangenen sechs Monaten niemanden in einen Gottesdienst eingeladen. Nur 21 Prozent gaben an, sie hätten in diesem Zeitraum eine Person in die Kirche eingeladen, und nur zehn Prozent hatten drei oder mehrere Menschen eingeladen.

Eine weitere Überraschung hält die Studie bereit. Der Vorsitzende von LifeWay, Ed Stetzer, erklärt: «Bislang sind wir davon ausgegangen, dass Menschen die neu zum Glauben an Jesus gekommen sind, eher über Gott sprechen. Doch tatsächlich sind es eher langjährige Christen, die mit anderen über Jesus reden.»

Gebet für das Umfeld

Zehn Prozent der Befragten beten täglich für Menschen, die dem Glauben fern stehen. 30 Prozent beten sogar mehrmals in der Woche für ihr Umfeld.

«Für andere zu beten ist ein guter Anfang, wenn man seinen Glauben weitergeben möchte», erklärt Stetzer. «Wir Christen glauben, dass unser Gebet etwas bei den Menschen bewirkt für die wir beten. Aber unser Gebet motiviert auch uns, das Evangelium an die weiterzugeben, für die wir beten.»

Datum: 15.01.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet / Lifeway.com

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