Die vier Girls von «Vanilla Ninja» haben uns in das Finale vom nächsten Jahr gesungen. Dank den Estländerinnen hatten wir auch von den Nationen tüchtig Punkte erhalten, die vorher der gebeutelten Sing-Schweiz nicht einmal das mildeste Almöschen zugesteckt hatten. Doch Livenet.ch beschrieb damals einen Weg, wie die Schweiz beim nächsten Mal sogar gewinnen könnte. Wir rieten dazu, ein Pauluswort aus der Bibel umzusetzen. Die Schlüsselstelle steht im 1. Korintherbrief, Kapitel 9, Vers 20. Paulus spricht dort davon, wie man auf Menschen eingeht, um sie für den Glauben zu gewinnen. Er werde dafür «den Juden ein Jude und den Griechen ein Grieche». Das heisst, er passt sich an und macht es ihnen leichter, sich mit ihm zu identifizieren. Auf den Song Contest übertragen, schrieben wir: «Wir treten noch einmal mit „Vanilla Ninja“ an. Damit sind wir dem Ostblock ein Ostblock und sichern uns Punkte von Estland, Lettland, Litauen, Russland, der Ukraine, Finnland und anderen.» «Damit würden wir aber wiederum nur irgendwo zwischen Rang 4 und 8 landen», war unsere Einschätzung. Deshalb empfahlen wir damals: «Wir ergänzen die Vanillas mit je einer adretten Sängerin aus Griechenland, Kroatien und Albanien und sichern uns so die Stimmen von Albanien, Bosnien-Herzegowina, Griechenland, Kroatien, Serbien/Montenegro, Slowenien, der Türkei, Zypern und vielen anderen. Der Sieg ist uns damit nicht mehr zu nehmen. Dieser Tipp, liebes Schweizer Eurovisionskomitee, ja, dieser Tipp ist gratis.» Und genau dieser Gratis-Tipp von Livenet scheint nun auf offene Ohren gestossen zu sein. Oder ist es purer Zufall, dass die Schweiz zum nächsten «Eurovision Song Contest» mit Sängern aus sechs Nationen startet? Mit Claudia D’Addio (Schweiz), Liel (Israel), Andreas Lundstedt (Schweden), Tinka Milinovic (Bosnien-Herzegowina), Keith Camilleri (Malta) und Marco Mathias (Portugal). Produziert wird das Ganze schliesslich von einem Deutschen: Ralph Siegel. Ganz nach dem Muster, das wir vorgeschlagen haben. Ausserdem steht in der Bibel, dass wer Israel segnet, selbst gesegnet wird. Die Teilnahme der israelischen Sängerin Liel müsste sich also zusätzlich enorm positiv auf die Schweiz auswirken. Wir sind also gespannt auf das Abschneiden der Schweiz im Eurovision-Song Contest 2006. So berichtete Livenet.ch kurz nach dem Eurovision-Finale 2005: www.livenet.ch/www/index.php/D/article/195/23880/ Von einem Bibelvers inspiriert
Der erweiterte Tipp
Sieg dank der Bibel?
Datum: 07.12.2005
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch