Untersuchung à la Raumschiff Enterprise

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London. Ein Untersuchungsgerät, das aussieht wie aus dem Raumschiff Enterprise, haben britische Forscher konzipiert. Das Gerät misst Körperfunktionen ohne die Haut zu berühren, berichten Wissenschaftler der Loughborough Universität. Mit diesem Hightech-Gerät wollen sie in Zukunft Durchblutung, Herzfunktionen und Wundheilung messen.

Das Hightech-Gerät funktioniert mit Lichtreflexion: Potenzielle Gesundheitsstörungen werden dadurch sichtbar gemacht, wie viel Licht absorbiert wird. Die Technologie wurde von Peter Smith und seinen Kollegen entwickelt und basiert auf einer konventionellen Technik namens Photoplethysmographie (PPS).

Die PPS-Technologie ist nicht neu. Das Verfahren, das mit infrarotem Licht arbeitet, wurde zur optischen Erfassung der Blutmengengerinnung im Gewebe genutzt. Helligkeitsveränderungen zeigen dabei Störungen an. Völlig neu ist aber das Ausbleiben von Hautkontakt. Die bisherigen Messgeräte arbeiten mit Sensoren, die als Pflaster aufgeklebt oder auf einen Finger geklipst werden.

Das neu entwickelte Gerät arbeitet auch aus einer Entfernung von einigen Zentimetern. Die Forscher haben dazu ein Computersystem entwickelt, das Variationen der Körperbewegung einschliesst. Vincent Crabtree, einer der Entwickler, meinte, dass die Technologie vor der Serienreife noch verbessert werden müsse, ehe das Gerät in grösserem Umfang Verwendung findet.

Ein an Raumschiff Enterprise erinnerndes Kommunikationssystem hat der kalifornische Anbieter Vocera entwickelt. Mit einem neuartigen Ansteck-Klipp soll dabei perfekte Kommunikation in Krankenhäusern und ähnlichen Gebäuden ermöglicht werden. Das System stellt nach Unternehmensangaben eine Verbindung von lokalen Drahtlosnetzwerken (WLAN), Telefon und Sprachsteuerung dar. Jeder Mitarbeiter, der im Gebäude oder auf dem Gelände unterwegs ist, trägt einen kleinen Ansteck-Klipp über den er jederzeit mit jedem anderen Mitarbeiter verbunden werden kann.

Dazu drückt der Nutzer nur einen Knopf an dem Klipp und kann dann frei sprechend kommunizieren. Beispielsweise wird auf das Kommando: "Rufe Klaus Müller an" eine Telefonverbindung zu Klaus Müller hergestellt. Beim Kommando: "Rufe einen Kardiologen" versucht der angeschlossene Telefoncomputer nacheinander alle Kardiologen zu erreichen, die im Haustelefonverzeichnis aufgelistet sind. Natürlich kann der Anwender auch ganz normal sagen: "Wähle 2233".

Das System besteht aus einer speziellen Steuer-Software, die auf einem Server installiert wird, den Klipps, die über das WLAN-Protokoll mit dem Server verbunden sind sowie den entsprechenden Antennen-Anlagen.

Datum: 24.09.2002
Quelle: pte online

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