Kanada, Schweden, Tschechien, Russland, Finnland und die USA beherrschen den Eishockey-Sport. Bei den jährlich stattfindenden Weltmeisterschaften machen sie meistens den Titel unter sich aus. Doch die «International Ice Hockey Federation» (IIHF) zählt insgesamt rund 50 Länder; dazu gehört auch Israel. Die Hockeyaner aus dem Land der Bibel dümpeln allerdings irgendwo im wintersportlichen Niemandsland, Seite an Seite mit anderen exotischen Hockeynationen. Um genau zu sein: in der Division II B, der zweituntersten von insgesamt vier Divisionen. In der höchsten wird jeweils der Weltmeistertitel* vergeben. Doch diese Homepage hat einen Weg gefunden, wie Israel in die 1. Division aufsteigen und um den Weltmeister-Titel mitspielen kann. Denn wer jüdische Wurzeln hat, hat offiziell das Recht auf die israelische Staatsbürgerschaft. Auf diese Weise kommen jährlich Tausende in den Besitz des israelischen Passes. Wir malen uns daher folgendes Szenario aus: Stars aus der besten Eishockeyliga, der berühmten amerikanisch-kanadischen «National Hockey League» (NHL), die jüdische Wurzeln haben, beantragen die israelische Staatsbürgerschaft. Dann können sie neu für Israel spielen. So ein Team würde dann ganz einfach die unteren Ligen durchmarschieren und aus dem Stand ganz vorne in der obersten Liga mitspielen. Welche NHL-Spieler jüdische Wurzeln haben, wissen wir noch nicht. Mögliche Namen wären aber Andy Berenzweig (NHL-Club: Predators), Sean Bergenheim (New York Islanders), Kelly Buchberger (Penguins), Jamie Langenbrunner (Devils) oder Dennis Seidenberg (Flyers) sein. Diese Nennungen sind natürlich ohne Gewähr, aber sie können doch die Sache veranschaulichen. Und mit den jüdisch-stämmigen NHL-Stars und -Spielern aus der wiedererwachten russischen Top-Liga könnte ganz sicher ein schlagkräftiges Team mit vier starken, ausgeglichenen Blöcken** zusammengestellt werden. – Wir bleiben für Sie am Puck und schauen, was aus dieser Theorie wird. * Die Weltmeisterschaft wird in verschiedenen Ligen durchgeführt. In der obersten Division spielen insgesamt 16 Nationen. Neben den oben erwähnten Top-Teams gehört dazu auch die Schweiz. Exotische Hockeynationen wie Südafrika, Belgien, China, Mexiko und andere spielen in unteren Divisionen. Der Sieger einer Liga steigt auf in die nächsthöhere und spielt bei der nächsten WM dort mit, während der letzte einer Division in die tiefere Klasse rutscht. Der Sieger der ersten Division ist offizieller Weltmeister. ** Ein Block besteht aus fünf Feldspielern: einem linken und rechten Verteidiger sowie drei Angreifern (linker und rechter Flügel und in der Mitte ein «Center»). Im modernen Eishockey wird mit vier solchen Blöcke gespielt. Von insgesamt 20 Spielern sind also immer nur fünf auf dem Eis. Nach einem Einsatz von 30 Sekunden bis einer Minute wird der Block gewechselt. Dies geschieht entweder bei einem der vielen kurzen Unterbrüche oder aber «fliegend», also ohne dass das Spiel extra unterbrochen wird. Durch die Ruhepausen kriegen die Spieler immer wieder neue Puste und das Spieltempo bleibt hoch. – Der Goalie bleibt in der Regel die ganze Spielzeit über (60 Spielminuten) im Tor.NHL-Stars in Israels Team
Ein schlagkräftiges Team
Infos rund ums Eishockey-WM-System
Datum: 09.02.2005
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch