Ex-Neonazi wird Jude, Griechen zeigen Bibelprinzip
Die Niederlande gehörten zu den Titelfavoriten – und fahren mit null Punkten nach Hause. Noch bei der letzten EM tanzten und lachten die Oranje in der Offensive: 3:0 gegen Italien, 4:1 gegen Frankreich und 2:0 gegen Rumänien – und mündeten in den Gruppensieg mit neun Punkten. Nichts ist von diesem Glanz geblieben, null Punkte bei nur zwei erzielten Toren ist die ernüchternde Bilanz von Robben & Co.
Ähnliches wiederfuhr auch Geheimtipp Russland. Mit einem 4:1-Triumph im Duell mit Tschechien platzen die Osteuropäer laut ins Turnier und traten mit einem 0:1 nach einer diskreten Vorstellung gegen Griechenland sang- und klanglos ab. Das pure Sportleben gibt eine spannende Beobachtung aus der Bibel wieder: Bei Gott haben alle den gleichen Wert, der Mächtige zählt nicht mehr als der auf dem Papier schwächere. Die Spieler aus Griechenland, Dänemark und Irland haben den tieferen Marktwert, es fehlt im Vergleich zu Spanien, Italien oder Deutschland an technischer Beschlagenheit. Dennoch stehen die Griechen nun im Viertelfinale, Dänemark leitete die Pleite-Serie der Niederländer ein, und Irland liess Italien bis zur 90. Minute um den Sieg zittern. Die Bibel macht Mut: Auch wenn einer niedergeschlagen ist oder alles keinen Sinn mehr hat, kann er sich von Gott aufrichten lassen und mit seiner Begleitung rechnen.
Rassist wird Jude
Eine Geschichte aus dem Leben kommt aus dem Gastgeberland Polen. Pawel Bromson war Neonazi, wuchs in Warschau auf, randalierte einmal im ehemaligen Konzentrationslager in Auschwitz und schrie, dass man noch mehr Juden hätte töten sollen. Dies berichtet die Zeitschrift «Israel heute». In einem Familienregister entdeckte er dann, dass seine Grosseltern Juden waren. Damit konfrontierte er seine Eltern, die ihm sagten, sie hätten ihre Identität verheimlicht, um die Kinder zu schützen.
Langsam akzeptierte Pawel seine jüdischen Wurzeln. Nach einiger Zeit konvertierte er. Heute ist der 36-Jährige treues Mitglied der jüdischen Gemeinde in Warschau.
Wie die Affen
Die ukrainische orthodoxe Kirche bewerte die Fussball-EM im eigenen Land kritisch, berichtet die Zeitung «Die Welt». Die Fussball-Fans gäben sich einer Sünde hin und verhielten sich wie Affen, sagte Michailo Antonowitsch Denisenko, Oberhaupt der orthodoxen Gläubigen in der Ukraine, zu der rund zehn Millionen Ukrainer gehören. Er habe aber auch klargestellt, dass seine Kirche Sport und einen gesunden Lebensstil grundsätzlich befürworte. «Aber schauen Sie diesen Leuten mal ins Gesicht, das sind doch keine Menschen mehr, die sehen eher aus wie Affen. Die haben ihre Balance verloren.»
Die katholische Kirche in Polen hiess dagegen die Fans bei der EM mit eigens arrangierten Messen willkommen. Der Erzbischof von Krakau, Kardinal Stanislaw Dziwisz, berichtete laut der «Welt» nach dem 1:1 der Polen zum Auftakt gegen Griechenland, er habe für den eingewechselten Torwart Przemyslaw Tyton gebetet, der in besagtem Spiel einen Elfmeter abwehrte.
Buch zum Thema:
Fussball-Bibel
Datum: 20.06.2012
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch