«Der Glaube fliesst in meine Arbeit!»
Bei Unterhaching reize ihn die Aufgabe, junge Spieler an ein hohes Niveau heranzuführen und mit einem kleinen Etat den Ligaerhalt zu schaffen, erklärte Heiko Herrlich in der «Abendzeitung München». Im Interview liess er auch seine Heilung vom Krebs Revue passieren. Er sei 28-jährig gewesen und seine Frau im dritten Monat schwanger. «Ich wusste nicht, ob ich das Baby je sehen würde.»
Halt habe ihm sein christlicher Glaube gegeben. «Der Glaube ist mir das Wichtigste im Leben. Ich lebe diesen Glauben permanent aus, lasse ihn auch in meine Arbeit einfliessen. Ich hinterfrage mich jeden Tag neu. Ich gehe auch oft in die Kirche. Ich war schon vor meiner Geschichte damals gläubig, diese Werte sind für mich elementar.»
Geheilt
Im November 2000 war ein bösartiger Gehirntumor entdeckt worden, der schliesslich nach sechs harten Wochen vernichtet werden konnte. Auf einer vielbeachteten Pressekonferenz hatte er neben den Ärzten auch Gott gedankt: «Durch ihn habe ich immer wieder neu Trost und Kraft und inneren Frieden erfahren. Das ist eine Erfahrung, die ihren Wert auch über diese Wochen hinaus behalten wird und die ich auch anderen von Herzen wünsche.»
Ruhe gefunden habe er im Gebet. Und dies ging so weit, dass er die ersten Tage nach der Krebsdiagnose als «die glücklichste Woche meines Lebens» bezeichnete. Denn ihm sei klar geworden, dass jeder Tag zähle und nicht, ob er noch vierzig Jahre lebe. Nicht zu akzeptieren sei, «dass man in schlechten Zeiten über Gott herzieht und ihn in guten Zeiten vergisst».
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Datum: 12.07.2011
Quelle: Jesus.ch