«Die Geschichten der Bibel dürfen alle singen»
Dass etwas, das so bescheiden angefangen hat wie dieser Chor, so lange überleben kann, ist für mich ein kleines Wunder, sagt Bo Katzman in der «Aargauer Zeitung». Anfangs sei er belächelt worden, auch wurde kritisiert, er nehme den Schwarzen ihre Musik weg. Als erster Gast auf der Tour sang der schwarze Gospler Roy Ellis mit. Für diese Kritik hatte er nur ein müdes Lächeln übrig: «Was soll der Unsinn? Hier geht es nicht um schwarze oder weisse Haut, hier geht es um Musik und Geschichten aus der Bibel – und die dürfen alle singen.»
Pläne habe er kaum, betont der 60jährige Sänger. Zwar würde er gerne mit einem Hausboot durch Europas Kanäle tuckern oder mit einem Wohnmobil durch Australien – aber, so fragt Katzman, wer würde in dieser Zeit den Chor leiten? Und das werde er wohl noch bis 80 tun, Musiker würden schliesslich kein Pensionsalter kennen.
«Freude ist schönstes Geschenk»
Er habe sich für den Gospel entschieden, weil man in den Liedern nicht nur Melodien, sondern durch die Worte auch Inhalte weiter gebe, erklärte Katzman einst gegenüber «ERF Schweiz». «Ich habe mich entschieden, mich nicht mit bedeutungslosen Texten zufrieden zu geben. Da ich mich intensiv mit Fragen nach dem Woher und Wohin und Warum des Lebens beschäftige, wähle ich auch Lieder aus, die sich mit solchen Inhalten beschäftigen.»
Das Licht in den Herzen von Menschen anzuzünden, das Licht der Freude und der Liebe, das empfinde er als die nobelste Aufgabe des Sängers. Die Freude sei eines der schönsten Geschenkte Gottes. «Ich bin überzeugt, dass man gerade über die Musik die Welt ein wenig besser machen kann.»
Datum: 02.11.2012
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch