Danach bezeichnen sich 40 Prozent der Religiösen als "sehr häufig" oder "häufig" glücklich. Bei den Nichtreligiösen sind es 32 Prozent und bei den Atheisten 28 Prozent. Insgesamt gibt ein Drittel der Bevölkerung (34 Prozent) an, häufig Glücksgefühle zu erleben. Überdurchschnittlich vertreten in dieser Gruppe sind Frauen, jüngere Menschen und Personen aus höheren Bildungs- und Sozialschichten. So stufen sich 43 Prozent aus guten wirtschaftlichen Verhältnissen als "häufig glücklich" ein, dagegen nur 18 Prozent aus ökonomisch schwachen Schichten. Zur Frage "Was ist Glück" antworteten fast drei Viertel der Befragten (73 Prozent) "Wenn man in einem intakten Elternhaus aufgewachsen ist ..." Für jeweils 64 Prozent besteht Glück darin, im Lotto zu gewinnen oder sich rundum wohlzufühlen. 60 Prozent verstehen darunter das Zusammensein mit der eigenen Familie. Teilweise deutliche Unterschiede beim Glücksempfinden gibt es zwischen Männern und Frauen. So sind 61 Prozent der Frauen glücklich beim "Zusammensein mit Kindern", bei den Männern ist es nur knapp die Hälfte (49 Prozent). Bei der Geburt eines Kindes verspüren 69 Prozent der Frauen und 56 Prozent der Männer ein besonderes Glücksgefühl. Wie es in der Auswertung der Studie heisst, belegen die Ergebnisse durchweg den engen Zusammenhang zwischen einem aktiven Leben, intakten sozialen Kontakten und dem Vertrauen in die eigenen Gestaltungskräfte. Eindrucksvoll bestätigt habe sich auch der enge Zusammenhang zwischen Freiheit und Glück. "Glückliche Menschen beschreiben ihren Freiheitsspielraum als weitaus grösser als Personen, die sich weniger glücklich einstufen", heisst es. Die Stiftung "Identity Foundation" will nach eigenen Angaben einen Beitrag zur wissenschaftlichen Erforschung des Themas "Identität" leisten. Quelle: Institut für Demoskopie AllensbachFrauen bekommen Glücksgefühle durch Kinder
Datum: 09.04.2003