Eine Delegation der Schweizerischen Bibelgesellschaft, des Schweizerischen Katholischen Bibelwerkes und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz hat das sechsbändige Werk den Bundesbehörden überreicht. Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz, Ständerats-Vizepräsident Bruno Frick (CVP) und Mariangela Wallimann Bornatico, Generalsekretärin der Bundesversammlung, haben die unter dem Motto "Suchen. Und Finden. 2003. Das Jahr der Bibel" entstandene handgeschriebene Bibel für die Schweiz in Empfang genommen. Auf 3500 Seiten wurden das Alte und das Neue Testament auf Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch, in lokalen Dialekten und zehn weiteren Sprachen von Hand abgeschrieben. Viele biblische Geschichten wurden auch illustriert. Mit der Übergabe dieser handgeschriebenen Bibel an die Bundesbehörden wollten die Initianten des Jahres der Bibel daran erinnern, dass sich das Schweizervolk in der Präambel der Bundesverfassung auf den Namen Gottes des Allmächtigen beruft und sich der Verantwortung gegenüber der Schöpfung, den künftigen Generationen und gegenüber den Schwachen bewusst ist. Urs Joerg, reformierter Pfarrer und Generalsekretär der Schweizerischen Bibelgesellschaft, sagte in seiner Ansprache bei der Übergabe der Bibel im Bundesratszimmer des Parlamentsgebäudes, in der Bibel sei von den selben Themen die Rede, die auch Parlament und Bundesrat täglich behandelten. Beide setzten sich mit der "Sehnsucht nach einer lebens- und menschenfreundlichen Welt" auseinander und suchten nach menschendienlichen Regelungen des Zusammenlebens. Er überreiche dieses Werk im Namen all derer, die daran mitgeschrieben haben, über 2.000 Menschen verschiedenen Alters und mit unterschiedlichen Muttersprachen. Er überreiche dieses Werk im Namen all derer, die daran mitgeschrieben haben, über 2000 Menschen verschiedenen Alters und mit unterschiedlichen Muttersprachen, mit den Worten: «weil wir glauben, dass ihr Inhalt auch für Sie wichtig ist«. Unter dem Motto "Suchen. Und Finden." stand 2003 sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland, Frankreich und Österreich das Jahr der Bibel. Die Erwartungen seien weit übertroffen worden, sagte Joerg. Das Projekt der Bibel von Hand habe geradezu Begeisterung ausgelöst. Der Vizepräsident des Ständerates. Bruno Frick verdankte die handgeschriebene Bibel mit dem Hinweis, man werde einen würdigen Platz für sie im Bundeshaus finden. Er wies darauf hin, dass es Berührungspunkte zwischen Staat und Kirche gebe, obschon sie beide getrennt voneinander existierten. In der Präambel der Bundesverfassung werde Gott, der Allmächtige, angerufen. Sowohl Kirche und Staat engagierten sich für das Wohl der Gesellschaft und insbesondere auch für den Schutz der Schwachen. Die für diesen Staat tätigen Politiker wüssten sich in ihrem Engagement den christlichen Werten nach wie vor verbunden. Quellen: Kipa/ Schweizerische Bibelgesellschaft/LivenetDie Anrufung Gottes in der Bundesverfasssung
Parlament und Bibel: dieselben Themen
Den christlichen Werten verbunden
Datum: 14.02.2004