Mit der Aktion reagieren die Schreiner auf die als unwürdig empfundene “Umherschieberei” eines Kreuzes im Bundeskanzleramt in Berlin. Als Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) vor einem Jahr das Gebäude einweihte, verzichtete er auf religiöse Handlungen und das Anbringen christlicher Gegenstände. Wehrwein und der Leiter der Christlichen Gästehäuser Hohe Rhön, Fritz Schroth (Bischofsheim), die beide der bayerischen Landessynode angehören, schenkten dem Kanzler daraufhin ein Holzkreuz als “Erinnerung daran, dass auch Politiker den Segen Gottes für seine Arbeit brauchen”. Das Kanzleramt teilte allerdings mit, man habe keine Verwendung dafür. Aufgrund des Presseechos über “das verschmähte Kreuz” liess das Kanzleramt plötzlich das Kreuz im Dienstzimmer eines Mitarbeiters aufhängen. Der Erlös der jetzt verkauften Kreuze kommt einem Missionskrankenhaus in Papua-Neuguinea und der Berliner Stadtmission zugute. Die übrigen sollen bei einer ökumenischen Sternwanderung am 28. September verkauft werden.
Datum: 27.06.2002
Quelle: idea Deutschland