Absolute Dunkelheit
Während
einer Reise in die Stadt Maastricht besuchten wir auch die Grotten von Sint
Pietersberg. Hier findet sich ein durch Menschenhand erschaffenes
unterirdisches Kalksteinlabyrinth. Heute noch können etwa 8000 Gänge mit ca. 80
km Länge besichtigt werden. Gemeinsam mit vielen anderen Touristen begaben auch
wir uns tief unter die Erde. Und hier konnten wir erleben, was es heisst, in
absoluter Dunkelheit zu sein. An einer bestimmten Stelle sollten alle ihre
Lampen ausschalten. Der Reiseführer ging mit seiner Laterne voran, bis er hinter
einer Biegung verschwunden war und sein Licht nicht mehr bis zu uns reichte.
Sofort verloren wir jegliche Orientierungsmöglichkeit. Wie blind tasteten wir
uns ganz langsam und vorsichtig weiter. Die Situation war schon ein wenig
beängstigend. Zum Glück dauerte dieses Experiment nicht lange. Schon nach
kurzer Strecke sahen wir wieder das Licht der Laterne unseres Reiseleiters.
Diese
Erfahrung erinnerte mich an ein biblisches Bild: Man kann in dieser Welt sehr
zielsicher und erfolgreich vorankommen; aber ohne Gott befindet man sich in
Bezug auf sein eigentliches Lebensziel in absoluter Dunkelheit. Gott hat uns nämlich
dazu geschaffen und bestimmt, ewig bei ihm zu wohnen. Nur sehr kurze Zeit
erlebten die ersten Menschen das göttliche Licht auf ihrem Lebensweg. Dann
sündigten sie gegen ihn, und es wurde augenblicklich stockfinster.
Glücklicherweise liebt Gott die Menschen trotz ihrer Sünden. Darum liess er ihnen
ein Licht aufgehen, als er seinen Sohn zu uns in diese dunkle Welt des
»Todesschattens« sandte, wie unser Tagesvers andeutet. Und dieses Licht
leuchtet heute noch. Wir sollten ihm folgen! mm
Frage:
Was bedeutet Ihnen die Aussicht auf die Ewigkeit bei Gott?
Tipp:
Gott weiss, wie der Weg in der Dunkelheit enden würde.
Bibel:
Jesaja 8,23 – 9,6
Datum: 16.10.2016
Quelle: Leben ist mehr