Gotteserkenntnis: Das Ziel aller christlichen Lehre

Unter Christen aller Zeiten und unterschiedlichster Schattierung in Bezug auf das, was sie lehrmässig hervorheben, besteht doch in einer Sache grosse Übereinstimmung: Sie alle glauben, dass Christen, die ernsthaft geistlich vorankommen wollen, lernen müssten, lange und viel über Gott nachzudenken!

Wenn ein Christ sich wirklich vornimmt, über den armseligen Durchschnitt der religiösen Erfahrung der Gegenwart hinauszuwachsen, so wird er schnell die Notwendigkeit spüren, Gott selbst als das Ziel aller christlichen Lehre kennen zu lernen.

Sobald er die heiligen Wunder der göttlichen Dreieinigkeit erforschen will, wird er entdecken, wie nötig das anhaltende und richtig gelenkte Nachdenken über die Person Gottes ist. Um Gott in rechter Weise zu erkennen, müssen seine Gedanken unverwandt auf Ihn gerichtet sein. Nichts, was der Mensch über sich selbst und über Gott entdeckt hat, macht diese reine Spiritualität überflüssig. Sie ist umsonst zu haben; aber sie ist überaus kostbar!

Natürlich erfordert das zumindest ein gewisses Mass gesunder theologischer Kenntnisse. Gott losgelöst von Seiner Selbstoffenbarung in den inspirierten Schriften zu suchen, ist nicht nur sinnlos, sondern auch gefährlich. Dazu gehört auch ein Wissen über Jesus Christus und restloses Vertrauen auf Ihn als Herrn und Erretter.

Christus ist nicht einer von vielen Wegen zu Gott, auch nicht der beste von mehreren anderen; Er ist der einzige Weg, "der Weg und die Wahrheit und das Leben". Auf andere Weise zu glauben, bedeutet etwas Geringeres als ein Christ zu sein.

Datum: 30.01.2006
Autor: A. W. Tozer
Quelle: Verändert in Sein Bild

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