(K)ein Buch mit sieben Siegeln

Erstaunliches über das Buch der Bücher

Die Bibel ist nach wie vor der absolute Weltrekordhalter unter den Büchern, was die Verbreitung anbelangt. Glauben Sie, dass Sie sie nicht brauchen? Oder auf der anderen Seite, dass Sie sie kennen? Hier einige Fakten, Zitate und Stimmen zum Buch der Bücher.
Interessante Fakten zur Bibel, dem Buch der Bücher.

Jedes Jahr kaufen sich etwa 150 Millionen Menschen eine Bibel. Für viele ist es ein lange ersehntes Ziel, dieses Buch zu besitzen, und sie nehmen beträchtliche Opfer dafür in Kauf. Rund 400 Millionen Bibeln oder Bibelteile werden jedes Jahr gedruckt. Die Bibel oder Teile davon wurden in rund 2'650 Sprachen übersetzt. Weltweit sind rund 1'700 weitere Übersetzungsprojekte im Gang (Stand 2014). Damit bleibt die Bibel das am häufigsten übersetzte Buch aller Zeiten.

Eine ganze Bibliothek, entstanden in Jahrhunderten

Die Bibel ist eine Bibliothek von 66 Büchern, verfasst von über 40 verschiedenen Autoren über einen Zeitraum von ca. 1500 Jahren. Sie hat 1'189 Kapitel, 31'170 Verse und umfasst ca. 5 Millionen Buchstaben. Wenn Sie sie am Stück durchlesen wollen, brauchen Sie ca. 60-70 Stunden dafür.

Wer fragt hier wen?

Wichtig ist aber nicht, wie schnell wir dieses Buch durchlesen, sondern ob wir uns darauf einlassen. «Wer in der Bibel zu lesen beginnt, der stellt die üblichen Fragen, ungeduldige, unverständige, hochmütige Fragen. Alle diese Fragen bleiben ohne Antwort. Wer trotzdem weiterliest, dem beginnt die Bibel ihre Fragen zu stellen. Wer ihnen nicht ausweicht, findet das Tor zum Leben.» (Horst Bannach, 1912-1980)

Bibel oder Zeitung?

Und gleich noch ein Zitat: «...man muss die Bibel und die Zeitung lesen. Man muss die Bibel lesen, damit man die Zeitung versteht. Die Zeitung verwirrt einen, wenn man sie nicht liest auf der Basis dessen, was die Bibel an Menschenbild und an Zukunftsperspektive hat. Wenn man das aus dem Blick verliert, dann wird man, wie der Apostel Paulus sagt, 'hin und her getrieben vom Wind der Meinungen'.» (Johannes Rau, Ex-Bundespräsident Deutschlands)

Die Bibel über sich selbst

«Die ganze Heilige Schrift ist von Gottes Geist eingegeben. Sie lehrt uns, die Wahrheit zu erkennen, unsere Schuld einzusehen, uns von Grund auf zu ändern und so zu leben, dass wir vor Gott bestehen können. Sein Wort zeigt uns, wie wir als veränderte Menschen fähig werden, in jeder Beziehung Gutes zu tun.» (2. Brief an Timotheus, Kapitel 3, Verse 16-17)

«Doch eins dürft ihr nicht vergessen: kein Mensch kann jemals die prophetischen Worte der Heiligen Schrift aus eigenem Wissen deuten. Denn niemals haben sich die Propheten selbst ausgedacht, was sie verkündigten. Immer war es der Heilige Geist, der sie beauftragte und dazu trieb, das auszusprechen, was Gott ihnen eingab.» (2. Petrusbrief, Kapitel 1, Verse 20-21)

«Das Wort Gottes ist lebendig, es ist eine wirkende Macht. Es ist schärfer als das schärfste beidseitig geschliffene Schwert. So wie ein Schwert tief einschneidet, die Gelenke durchtrennt und das Mark der Knochen freilegt, so dringt das Wort Gottes ins Innerste von Seele und Geist. Es deckt die geheimen Wünsche und Gedanken des Menschenherzens auf und hält über sie Gericht.» (Brief an die Hebräer, Kapitel 4, Vers 12)

«Was mich an der Bibel stört, sind nicht die Teile, die ich nicht verstehe, sondern diejenigen, die ich kapiere.» (Mark Twain, amerikanischer Schriftsteller, 1835-1910)

Ist die Bibel nicht verfälscht?

Viele denken, dass die Bibel in ihrer langen Entstehungszeit doch sicher bis fast zur Unkenntlichkeit verfälscht sein müsste. Das Gegenteil ist wahr: sie ist bei Weitem das am besten überlieferte und wissenschaftlich abgesicherte Buch des Altertums. Wenn bei einer Abschrift der ganzen Bibel nur drei Fehler (!) vorkamen, wurde das ganze Manuskript aus dem Verkehr gezogen und ein neues musste begonnen werden.

Gemäss dem neutestamentlichen Textforscher Kurt Aland ist der Text des Neuen Testaments hervorragend überliefert, besser als der Text jeder anderen Schrift aus der Antike. Für die Rekonstruktion des Urtextes stehen über 5'400 Handschriften zur Verfügung. Im Blick auf andere antike Werke gelten 100 Handschriften bereits als sehr viel. Bei den griechischen und lateinischen Klassikern wie Plato, Cicero oder Cäsar muss man froh sein, wenn man für ein bestimmtes Werk ein Dutzend Manuskripte hat.

Kein christliches Abendland ohne die Bibel

«Die Bibel hat wie kein anderes Buch das christliche Abendland geprägt. Auf den zehn Geboten baut unser Rechtsverständnis auf. Das Neue Testament beeinflusst zu grossen Teilen unser Menschenbild. Martin Luther schuf mit seiner Bibelübersetzung ins Deutsche die Grundlage für unser heutiges Hochdeutsch. Kein anderes Buch inspirierte so viele Maler, Musiker und Schriftsteller wie die Bibel.» (Miriam Hinrichs, Livenet)

«Ich brauche die Bibel nicht»

«Es gibt Menschen, die die Bibel nicht brauchen. Ich gehöre nicht zu ihnen. Ich habe die Bibel nötig. Ich brauche sie, um zu verstehen, woher ich komme. Ich brauche sie, um in dieser Welt einen festen Boden unter den Füssen und einen Halt zu haben. Ich brauche sie, um zu wissen, dass einer über mir ist und mir etwas zu sagen hat. Ich brauche sie, weil ich gemerkt habe, dass wir Menschen in den entscheidenden Augenblicken füreinander keinen Trost haben und dass auch mein eigenes Herz nur dort Trost findet. Ich brauche sie, um zu wissen, wohin die Reise mit mir gehen soll. (Jörg Zink, geb. 1922, deutscher Theologe)

Zum Schluss das Kleingedruckte…

Warnung! Dies ist ein Heilmittel und kann Ihr Leben verändern. Risiken und Nebenwirkungen sind durchaus erwünscht; im Zweifelsfall konsultieren Sie den Autor dieses Buches selbst.

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Datum: 14.10.2015
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Jesus.ch

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