Christliche Geschäftsmänner drücken die Schulbank
Das Missionswerk Asian Access setzt sich seit vielen Jahrzehnten dafür ein, dass Gemeindeleiter mit Vision, Charakter und Kompetenz ausgebildet werden. Geschäftsleute hatten sie bisher nicht im Blick. Doch vor vier Jahren kam ein südkoreanischer Geschäftsmann und überzeugter Christ auf den Leiter von Asian Access, Joe Handley, zu und schlug ihm vor, das Programm auch für christliche Geschäftsleute anzubieten; er würde die Finanzierung übernehmen. «In diesen vier Jahren haben wir die Idee weiter entwickelt, damit wir das, was wir erfolgreich mit Pastoren machen, auf den wirtschaftlichen Sektor anwenden können», erklärte Handley gegenüber Mission Network News.
Nach Nordkorea, China oder in die muslimische Welt
Am vergangenen Wochenende war es nun soweit: Die erste Gruppe von Geschäftsführern traf sich in Seoul, um das zweijährige Programm zu starten. Joe Handley berichtet, was die südkoreanischen Geschäftsleute zur Teilnahme bewegt: «Viele von ihnen haben eine grosse Leidenschaft, nicht nur für Korea, sondern für alle Nationen. Sie schauen nach Nordkorea, nach China und in die muslimische Welt als mögliche Regionen, in die sie sich gerne investieren möchten.»
Erfolgreiches Missionsfeld
Denn es braucht zwar Pastoren, damit Gemeinden wachsen, aber Geschäftsleute haben es oft leichter, in schwer zugängige Länder zu kommen. Und, so Handley, «diejenigen, die mitten in ihrer Firma Mission machen, sind damit erstaunlich erfolgreich. Dagegen sind Missionare, die versuchen ins Geschäftsleben einzusteigen, deutlich weniger effektiv.»
Asian Access plant ähnliche Programme auch in China und Indien. Dies könnte grosse Auswirkungen auf die Kirchen haben.
Zur Webseite:
Asian Access (Englisch)
Datum: 12.03.2015
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / MNN