Pornographie: «Ich dachte, ich komme da nie raus»

«Was ich nicht will, das tue ich» – mit dem kann ich mich leider all zu gut identifizieren. Ich war 18 Jahre, leitete eine Jugendgruppe in Wien und versuchte Jugendliche von Jesus zu begeistern, was mir auch gelang. Am Abend allerdings habe ich mir pornographische Bilder und Filme angeschaut.
Viele Menschen haben mit diesem Problem zu kämpfen.
Philip Pöschl (links seine Frau) bietet ein Impuls-Seminar zum Ausstieg aus der Pornographiesucht an.

Ich bin mir so falsch vorgekommen – ich predigte von Jesus und am Abend, wenn ich müde war und mich einsam fühlte, «zog ich mir den Porno-Mist hinein». Oh Gott: «Bin ich schizophren?», «Kämpfe ich allein mit diesem Problem?», «Bin ich ein falscher Christ?»... Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit machten sich breit, da jemals wieder herauszukommen.

Angst vor dem nächsten Mal

Trotz allem hat ich den Eindruck, dass Jesus mir immer wieder sagte: «Steh auf Phil, geh weiter...». Ein Lichtblick, zu erfahren, dass Vergebung möglich ist und dass Jesus mich nicht fallen lies, gerade dann, wenn ich verzweifelt war und dachte «ich komme da nie raus». Ich hatte vor allem Angst immer wieder den gleichen Mist zu bauen – diese Angst an sich war aber bereits der Nährboden für das nächste Mal.

14 Jahre daran gebunden – plötzlich frei

Es waren dann insgesamt 14 Jahre, in denen ich einfach nicht davon loskam. Eines Tages erwischte mich meine Frau Karina «auf frischer Tat». Das war mir peinlich und ich bin tausend Tode gestorben. Ich versprach ihr, mich nie wieder damit abzugeben, ging auf die Knie vor Gott und vor meiner Frau und beendete so meine Pornographie-Sucht.

Ich war erstaunt, wie einfach es plötzlich war, davon frei zu sein. Die Sache war ans Licht gekommen, nicht mehr geheim und ich hatte auch keine Angst vor einem Rückfall mehr. Ich realisierte auch, dass viele andere Menschen mit diesem Problem zu kämpfen haben und nicht nur ich davon betroffen war.

Webseiten zum Thema Pornographie

Seit kurzem existieren zwei neue Websites, welche die Thematik «Christ und Pornographie» aufgreifen. Mit einer täglichen Besucherzahl von derzeit mehr als 200 Personen aus Deutschland, Schweiz und Österreich wird klar, dass das Thema Pornographie sehr aktuell ist.

Safer Surfing und Love is More www.loveismore.de.

Diese Websites bieten Einblick in das persönliche Leben einiger Christen, die aus der Porno-Szene oder als Konsument von Pornographie herauskamen und über ihren Weg heraus erzählen. Hier wird Hilfe angeboten und Hoffnung vermittelt.

Kennzeichnend für die Website ist die starke Einbindung von Multimedia unter anderem mit Videos.

Weitere Websites zum Thema:
www.porno-frei.ch
www.maennerforum.ch
www.wuestenstrom.de

Dossier Internet(sex)sucht

Autor: Philip Pöschl
Quelle: nacktetatsachen.at

Datum: 12.06.2007

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