Licht ist aber weit mehr. Licht als Zeitgeber regelt den Tagesrhythmus, den Schlaf und manchmal auch das Gemüt. Forscher entdeckten: Ein Lichtrezeptor auf der Netzhaut des Auges ist der Taktgeber einer inneren Uhr des Menschen. Je nach Stärke der Licht-Reizung bewirkt er die Ausschüttung eines Hormons (Melatonin), das die zeitlichen Abläufe von Ruhe- und Aktivitätszuständen in unserem Organismus steuert. Weniger Licht führt zu mehr Schlafbedürfnis, aber auch zu Angst, Trauer und Reizbarkeit. Die sogenannte Winterdepression hat hier ihre Ursache. Wir nehmen Licht sowohl über die Augen als auch über die Haut auf. Jeder Mensch kann die Wirkung des Lichts an sich selbst nachvollziehen. An einem strahlenden Sommertag sind wir heiterer und unternehmungslustiger als zu nebligen Zeiten. Darum ist Licht auch ein "einleuchtendes" Symbol für Orientierung, Klarheit und Hoffnung. Wir sagen: "Es geht mir ein Licht auf"'. Licht steht für ein tiefes "Aha-Erlebnis, das mich sicher macht. Ich sehe mein Leben "in einem neuen Licht". Der Gegensatz von Licht und Dunkelheit wird seit unendlichen Zeiten dafür verwendet, um darzustellen, was dem Menschen wohl tut und was ihm schadet. Auch in der Bibel findet sich dieser Gegensatz. Gott ist Licht, heisst es dort, und dem Teufel ordnet man die Finsternis zu. Auf Menschen bezogen - getrennt von Gott - in der Dunkelheit. Der etwas zu abfällige Ausdruck "lichtscheues Gesindel" meint nichts anderes als das. Wer aber ins Licht tritt, dessen Zustand wird offenbar. Jesus Christus sagt von sich, er sei das Licht der Welt, und er fordert die Menschen auf, an dieses Licht, das heisst an ihn zu glauben, um "Söhne des Lichtes" zu werden. Das ist Gottes "Lichttherapie", um die Menschen zu heilen. Wenn schon die Natur uns klar macht, dass uns Licht gut tut, dann gilt dies erst recht für unsere Seele. Jesus beschreibt sein Kommen in die Welt mit dem Bild vom Licht. Er selber versteht sich als Licht, das in die Welt gekommen ist. Seine Funktion als Licht sieht er darin, dass Menschen nicht in der Finsternis bleiben, nämlich jeder, der an ihn glaubt. Jesus spricht eine dunkle Realität dieser Welt an. Das ist die Finsternis. Die Finsternis verhindert das Sehen. Es wird alles dunkel und gleich. Es stellt sich die Frage, wann die Trennung von der Finsternis möglich ist, was die Voraussetzung dafür ist, dass das Licht mehr als die Finsternis geliebt wird. Das kann erst geschehen, wenn man sich als heilsbedürftiger Mensch erkennt. Dann wird man sich zum Licht und zum Leben wenden und zu Jesus, der in seiner Person dieses Licht und Leben verkörpert. So ist eine solche Nachfolge bereits von diesem Licht gekennzeichnet: "Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben" (In der Bibel, Johannes, Kapitel 8, Vers 12).
Etwas trocken ausgedrückt: Das Licht ist im Allgemeinen der für den Menschen sichtbare Bereich der elektromagnetischen Strahlung. Im Physikunterricht lernen wir, dass Licht eine Welle und ein Teilchen zugleich ist.
Licht tut einem gut
Gottes Lichttherapie
Das Licht der Welt
Datum: 07.01.2008
Autor: Bruno Graber
Quelle: Livenet.ch