Jesus gibt Gott ein Gesicht

Jesus ist mehr als nur ein Mensch.

Leute, die in Gott immer noch den "Alten mit dem Bart" sehen oder ein nebelhaftes "höchstes Wesen", machen es sich zu leicht. Gott ist kein unbekanntes Wesen. Er hat sich für kurze Zeit gezeigt.

Die Meinungen über Jesus gehen weit auseinander. Viele sehen in ihm einen guten Menschen, einen Wundertäter oder einen Religionsstifter. Er ist aber weit mehr. Gott ist kein Unbekannter. Mit Jesus hat er sich in der Form gezeigt, wie er für Menschen erfassbar ist. Viele Menschen leben mit der Haltung: „Ich glaube an Gott, aber mit Jesus kann ich nichts anfangen.“ Aber gerade Jesus versuchte deutlich zu machen, wie Gott ist und wie man ihn finden kann.

Gott persönlich kennenlernen

Einer, der Jesus gekannt hat, Johannes, schrieb: „Die Welt ist durch ihn erschaffen worden, und doch erkannte sie ihn nicht.” Was würde sich ändern, wenn Gott einer von uns wäre – er mitten unter uns in einem Linienbus mitfahren würde? Können Sie sich Gott als „einen von uns” vorstellen? Geistert nicht die Vorstellung herum, dass Gott irgendwo in den unendlichen Weiten des Alls oder sonst wo ist. Viele sagen: "Ich glaube an eine unsichtbare Macht." Das kann unter Umständen sehr bequem sein, weil eine "unsichtbare Macht" irgendwo weit weg ist und auch nichts verlangt. Die Frage lautet: Wie soll man wissen, was Gott von einem will, wenn er nirgends anzutreffen ist?

„Zeige uns Gott!“

Als Jesus noch lebte, war die Antwort darauf überraschend einfach: Man lernte ihn genau so kennen wie jeden anderen Menschen: Man stellte sich vor und fing ein Gespräch an. Man konnte sich mit Fragen direkt an ihn wenden. Jesus hat mit seinem Leben und Reden die ursprüngliche Verbindung zwischen Gott und „unserer Realität“ wiederhergestellt. Eine wichtige Frage, die Jesus in diesem Zusammenhang beantwortete, lautete: „Herr, zeige uns den Vater (Gott), und es genügt uns“. Jesus antwortete: „So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater. Wieso fragst du: Zeige uns den Vater?“

Einblick in Gottes Gedanken

Jesus muss bei seinem Wirken, als er noch als Mensch lebte, auf eine solche Art und Weise Gott gewesen sein, dass er sagen konnte: Schaut mich an, dann seht ihr den Vater. Jesus hatte damit eine seiner wichtigsten Aufgaben beschrieben: den Menschen zeigen, wie Gott ist und wie er als Mensch handeln würde. Seit dann kann man sich ein Bild davon machen, was Gott bewegt. Reden und Handeln von Jesus geben Einblick in Gottes Wesen und Gedanken. Sie machen deutlich, wie Gott die Dinge sieht, die auf der Welt ablaufen. Jesus widerspiegelt Gottes Wesen – er gibt Gott ein Gesicht.

Datum: 26.02.2008
Autor: Bruno Graber
Quelle: Livenet.ch

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