Für die Psychotherapie
sollten dazu ermuntert werden, hinaus zu gehen und die Welt zu erkunden. Eine Besserung wird erst eintreten, wenn sich ein phobischer Patient gefürchteten Situationen stellt. In der begleitenden Psychotherapie (kognitiv-verhaltenstherapeutisch orientiert) werden die auftretenden Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen besprochen.
Entspannung
Entspannungstraining erweist sich bei leichteren bis mittleren Angststörungen als hilfreich. Die Wahl der Technik bzw. die Inhalte der beruhigenden Sätze sollte der Weltanschauung des Patienten nicht widersprechen, da sonst neue Konflikte entstehen. Für gläubige Menschen kann das Gebet eine wesentliche Hilfe sein. Neben den gedanklichen Entspannungsmethoden ist auch an alltägliche Methoden zu denken, wie z.B. Bäder, Spaziergänge und Musik.
Psychodynamischen Ansatz
Da hinter der Angstproblematik oft psychische und soziale Konfliktsituationen stehen, ist es wichtig, diese Hintergründe im Gespräch zu erhellen, und Muster der Erlebnisverarbeitung, der Abwehr und der Bewältigung zu besprechen. Dabei können auch schmerzliche Kindheitserfahrungen und tiefer liegende Konflikte aktiviert werden, die eine entsprechende Bearbeitung im Gespräch erfordern.
Miteinbezug der Angehörigen
Sie werden oftmals durch die Ängste und das Anklammerungsverhalten eines Familienmitgliedes stark mitbetroffen und können bei guter Beratung besser reagieren.
Therapielziele bei längeren Angststörungen
Patienten mit chronischen Angststörungen brauchen therapeutische Unterstützung, ihre Grenzen kennen zu lernen und anzunehmen.
Medikamente
Viele Patienten benötigen zusätzlich auch eine Behandlung mit Medikamenten.
Wesentliches Ziel
Gleichgewicht zwischen Annahme einer gewissen Grundangst und Wagnis zu Neuem.
Dossier: www.angst.jesus.ch
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Datum: 15.12.2004
Autor: Dr. med. Samuel Pfeifer
Quelle: seminare-ps.net