Liebe ist mehr als ein Gefühl

Gefühl

Ein etwas zynischer Mann hat einmal den Begriff „Liebe“ definiert, indem er an eine Tafel ging und aus jedem Buchstaben dieses Wortes ein Wort bildete. Auf der Tafel konnte man dann lesen: „Lange Irrung Eines Betrogenen Esels!“ Dieser Mann hatte offensichtlich entsprechende Erfahrungen gemacht.

In der Technik und Wirtschaft weiss man, wie entscheidend wichtig es ist, dass Normen stimmen. Zu diesem Zweck hat man ein Internationales Massbüro eingerichtet, wo das „Urmeter“ aufbewahrt wird; ein bis auf ein Millionstel Millimeter genaues Mass. Das Chaos wäre nicht auszudenken, würde dieses „Urmeter“ auch nur um einen Bruchteil verändert.

Auch für das Leben gibt es absolute Normen, die Gott hinterlassen hat. Auch hier hat es Folgen, wenn man das Leben nach irgendwelchen kurzlebigen Erkenntnissen oder nach sonstigen Mode-Trends ausrichtet.

Sinn und Stellenwert der Sexualität

Heute versteht man im allgemeinen unter Sexualität den Geschlechtstrieb, der seine Befriedigung fordert. Man stuft die Sexualität wie andere lebensnotwendige Bedürfnisse des Menschen ein – wie Essen und Trinken – und verbreitet die Meinung, dass Komplexe, Neurosen und Aggressionen entstehen, wenn dieser Trieb nicht befriedigt wird.

Die vielen Probleme im Bereich der Sexualität, die in den letzten Jahren sprunghaft gestiegenen Ehescheidungen, die vielen psychischen Störungen, die sexuellen Perversionen und Grausamkeiten beweisen, dass diese „sexuelle Revolution“ die Menschen nicht befreit, sondern betrogen und versklavt hat.

In der Bibel kann man nachlesen, dass Sexualität Teil der „sehr guten“ Schöpfung und eine Gabe Gottes für die Menschen ist. Der von Gott bestimmte, schützende Rahmen für die Betätigung der Sexualität ist jedoch die Ehe.

Realität sehen

Natürlich ist es verständlich, dass ein junger Mann sich verliebt und zu einem Mädchen hingezogen fühlt und umgekehrt ebenso. Bei vielen ist damit auch eine Sehnsucht nach Geborgenheit, Zuwendung und Anerkennung verbunden, die im Elternhaus oft vermisst werden. Es wird wohl keine Freundschaft zwischen Jungen und Mädchen geben, die nur darin besteht, dass man miteinander Schach spielt, sich unterhält oder gemeinsam ins Kino geht. Irgendwann wird es zu der ersten körperlichen Berührung, zum ersten Kuss kommen und mit grosser Wahrscheinlichkeit wird es dabei nicht bleiben.

Wenn ein junger Mann die Worte ausspricht: „Ich liebe dich“, dann muss man mit der Möglichkeit rechnen, dass die Realität eigentlich so aussieht: „Ich liebe mich – und dazu brauche ich dich!“ Solche Freundschaften, die oft nach wenigen Monaten aufgelöst werden, hinterlassen – besonders bei Mädchen – Narben für das ganze Leben.

Die Wahl des Partners

Nur wenigen Jugendlichen ist die Tragweite der Partnerwahl bewusst. Schliesslich handelt es sich dabei um eine Entscheidung, von grösserer Konsequenz, als die Wahl eines Autos, welches nach wenigen Monaten bei Nichtgefallen ausgetauscht werden kann. Natürlich kann auch das Aussehen des zukünftigen Partners nicht gleichgültig sein, aber er wäre sehr kurzsichtig, wenn man allein davon die Wahl abhängig machen würde.

Auch sollte man selbstkritisch nicht vergessen, dass man sich auch schon verliebt hat. Im Lauf eines Lebens muss man erst einmal lernen, dass Verliebtsein und Lieben nicht unbedingt dasselbe sind und Liebe mehr ist als ein Gefühl.

Menschen können manchmal schlecht beurteilen, wer wirklich zueinander passt und wer nicht. „Und Gott der Herr sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei, ich will ihm ein Hilfe machen, ihm entsprechend.“ Gott wusste, was diesem Mann fehlte und er sorgte für die ihm entsprechende Ergänzung. Auch heute kann man Gott dieses Anliegen im Gebet vorlegen. Die Chance, so den richtigen Partner zu finden, steigt immens.

Stichworte: Liebe, Gefühl
Mehr zum Thema: Magazin - Sex & Liebe

Datum: 14.02.2005
Autor: Bruno Graber
Quelle: Livenet.ch

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