Und wieder wird die Schweiz mit den Weisheiten der Sterne beliefert. Denn auch 2005 erhält Elizabeth Teissier in der «Schweizer Illustrierten» dafür eine Plattform. Obschon ihre Prognosen – sofern nicht schwammig formuliert – normalerweise ins Leere zielen. Wie sich das anhört? «Die Tage nach Neumond vom 10. März und vom 8. April könnten angespannt sein. Es könnte zu Naturkatastrophen kommen», sagt sie der Schweiz voraus: Es könnte. Wenn es kommt, hat sie das Unglück vorausgesehen. Wenn nicht, verpufft die Voraussage einfach und niemand erinnert sich mehr daran. Vor den Präsidentenwahlen in den USA verkündete Teissier in einer zweiseitigen Geschichte, ebenfalls in der «Schweizer Illustrierten»: «Bush ist nicht mehr lange Präsident.» Dafür sagte sie über den später unterlegenen Kandidaten John Kerry: «2004 wird ein grosses Jahr für ihn.» Geschehen ist dann genau das Gegenteil. Nichtsdestotrotz darf sich die Hellseherin auch über 2005 hermachen. Sie sieht für die Schweiz: Nach genau diesem «Könnte»-Muster sah Teissier den Concorde-Absturz in Frankreich und die Todesflut im Wallis «voraus». Beide Male bescherte ihr das eine Titelgeschichte in der «Glückspost». Für diese Zeit hatte sie exakt folgende Prognose gestellt: «Energieprobleme (Erdöl?) könnten negative Auswirkungen haben, Umweltprobleme und Unfälle (Wasser) sind möglich. Ausserdem könnten Skandale (Finanz und Politik), Terrorakte oder Verbrechen für Schlagzeilen sorgen.» Diese Aussagen dienten als «Beweis», dass die Flut im Wallis bereits in den Sternen gestanden sei. Hätte es einen Börsencrash gegeben, wäre auch der schon angekündigt gewesen. Oder Anschläge wie die vom 11. September 2001 in New York oder der Untergang der Titanic. Wenn die Sterne so zu uns sprechen, brauchen wir sie ganz einfach nicht. Es ist ein unglaublicher Krampf, irgendwelche Aussagen ins passende Licht zu rücken. Ueber die Mahnung der Bibel, dass man die Sterne nicht befragen soll, wurde an dieser Stelle ja schon berichtet: Wenn Menschen an Sterne glauben oder Horoskope Gehen wir in eine andere Richtung weiter und überlegen uns: Warum fragt Elizabeth Teissier bei Zukunftssorgen nicht beim Schöpfer selber nach? Teissier ist eine von Gott einzigartig geschaffene Person. Sie und Jesus, das könnte ein Sieger-Team werden. Weiter Infos zu Elizabeth Teissier www.relinfo.ch/teissier/info.html Die deutsche Zeitschrift «Stern» wertete Vorhersagen für das Jahr 2004 aus. Hätten die Wahrsager recht gehabt, wäre 2004 der Kanzler zurückgetreten, George W. Bush am 19. August bei einem Attentat ums Leben gekommen, Michael Jackson hätte Selbstmord begannen und Los Angeles wäre von einem Asteroïden zerstört worden. Prinz Charles hätte sich von Camilla getrennt, Anke Engelke wäre Quotenkönigin geworden (in Wirklichkeit wurde ihre Sendung abgesetzt), Berlin wäre von einem Bombenanschlag heimgesucht worden und die Börse hätte einen Crash erlitten.So wird 2005
Ein Jahr der Hoffnung – mit mehr Solidarität und erfolgreichen Friedensbemühungen, vor allem im Herbst.
Für den Oktober beschwört sie eine Planetenkonstellation, die oft für kriegerische Ausschreitungen stehe. «Die kritische Phase könnte auch das Horoskop der Schweiz betreffen.»
Und betreffend Wirtschaft: «Auf diesem Gebiet könnte die Periode ab September etwas schwieriger werden – ähnlich wie nach dem September 2001.»Das bekannte Muster
Teissier im Sieger-Team?
Blick nach Deutschland:
Keine Sternstunde für deutsche Sterndeuter
Gegenfragen:
Hat jemand das verheerende Seebeben vorausgesehen? Wer die Anschläge in Madrid oder den Tod von Jassir Arafat? Keiner! Naja, vielleicht waren es sogar viele. Irgendwer hatte bestimmt vorausgesehen, dass «Beben möglich sind» oder dass es «eine Katastrophe mit Wasser geben könnte»...
Datum: 21.01.2005
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch