Evangeline Lilly

«Ich wünschte mir hässlich zu sein!»

Den Durchbruch schaffte Evangeline Lilly in der Fernsehserie «Lost». Jetzt übernimmt die Christin die Rolle der Tauriel in der Verfilmung des J.R.R.-Tolkien-Abenteuers «Der kleine Hobbit». Ihre Jugend liest sich weniger märchenhaft.
Evangeline Lilly gehörte zu den Aushängeschildern der Serie «Lost».

Ähnlich wie der Tolkien-Epos «Herr der Ringe» füllt auch «Der kleine Hobbit» mehr als einen Kinoabend aus: Ein zweiteiliger Film ist geplant, der erste soll im Dezember 2012 auf die Leinwand kommen, die zweite Folge im Jahr darauf. Die Geschichte spielt ebenfalls in der von Tolkien erdachten «Mittelerde» und wurde rund zwei Jahrzehnte vor «Herr der Ringe» publiziert.

Kürzlich wurde bekannt, dass Evangeline Lilly die Rolle der Tauriel spielen wird, eine Waldelbe, die in Tolkiens Buchvorlage nicht vorkommt, sondern von Regisseur Peter Jackson erfunden wurde.
Der Durchbruch gelang der Kanadierin mit der TV-Reihe «Lost» (114 Folgen), die von Überlebenden eines Flugzeugabsturzes auf einer Pazifikinsel handelt. Lilly spielt den Charakter Kate Austen, eine Frau, die ins Gefängnis hätte geflogen werden sollen. Kate klettert gerne auf Bäume, wie Lilly im richtigen Leben.

Schönheit als Fluch

Früher sei sie burschikos gewesen, mit Sommersprossen und Zahnlücken. Die Pubertät kam erst mit 16 und überrumpelte sie über Nacht. Die Jungen sahen sie plötzlich mit völlig neuen Augen, die Mädchen feindeten die nun neue Konkurrentin an, Männer warfen ihr gierige Blicke nach. «Nachts lag ich wach, weinte und wünschte mir hässlich zu sein. Schönheit war für mich wie ein Fluch.» Schockiert war sie überdies, als sie für eine Dating-Agentur einen Spot drehte. Als sie diesen zum ersten Mal sah, weinte sie bitter, weil sie als Reizobjekt dargestellt war.
Die christlich aufgewachsene Evangeline wollte sich später sozial engagieren, studierte auf der British-Columbia-Universität Sozialwissenschaft und modelte zur Finanzierung für die renommierte Agentur «Ford». Sie arbeitete zwischenzeitlich auf dem «Green Bay Bible Camp» sowie als Flugbegleiterin für «Royal Airlines».

Freiheit gefunden

Erste TV-Rollen stellten sich ein. Lilly, die neben kanadischen auch französische und bosnische Wurzeln hat, zeigte sich zurückhaltend, bis ihr ein Freund sagte, sie brauche keine Angst zu haben, als zu schön wahrgenommen zu werden. «Gott hat Dich schön gemacht und Dir die Begabung gegeben!» Für die junge Schauspielerin ein Schlüsselerlebnis, das sie zur Freiheit führte.
 
In einem Interview sagte sie: «Hollywood wurde nicht mit einem Mal anders. Aber mein Glaube gibt mir Kraft und Weisheit die Aufgaben zu bestehen, die täglich vor mir liegen. Mal schaffe ich es besser, mal schlechter, aber ich weiss, dass ich nicht perfekt sein muss. Gott liebt mich einfach so, wie ich bin.»

Zum Thema:
Evangeline Lilly Fan (in englischer Sprache)
Der Hobbit (in deutscher Sprache)
Evangeline Lilly: «Wie ich lernte, meinen Weg zu gehen»
Lost – Official Site

Datum: 06.07.2011
Autor: Daniel Gerber / Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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