Was ist richtig, was ist falsch?

Gott wollte keine Marionetten.

Darf ich mich mit Freunden treffen, die meine Eltern blöd finden? Soll ich mich beim Schul-Wettbewerb anmelden - aber was, wenn ich mich blamiere? Soll ich meinem Schwarm gestehen, dass ich ihn süss finde? Soll ich meiner Nachbarin sagen, dass ich gar keine Lust habe, auf ihr Baby aufzupassen? Jeder Tag bringt neue Fragen mit sich. Was ist richtig, was ist falsch? Wie soll man sich denn entscheiden, wenn man nicht mal weiss, was morgen ist?


Was ist richtig, was ist falsch?

Klar möchte man korrekt durchs Leben gehen, Fehler vermeiden und es sich so schön wie möglich machen. Nur, was ist der richtige Weg? Bei ethischen Fragen sind die Richtlinien eindeutig. Jeder weiss, dass man nicht töten, nicht stehlen und nicht lügen soll. Jesus hat ja auch oft erklärt, wie man leben soll. Nur steht da leider nicht, ob man seinen Schwarm beim ersten Date küssen soll, oder beim Dritten, oder lieber gar nicht?

"Alles ist dir erlaubt, aber nicht alles nützt dir..."

... steht so wortwörtlich in der Bibel (1. Korinther, Kapitel 10, Vers 23). Und: "Du junger Mensch, geniesse deine Jugend und freu dich in der Blüte deines Lebens! Tu was dein Herz dir sagt und was deinen Augen gefällt! Aber sei dir bewusst, dass du vor Gott für alles Verantwortung trägst." (Prediger, Kapitel 11, Vers 9).

Also steht da in erster Linie, dass man Spass haben soll. Das Leben geniessen. Vieles ausprobieren. Mal über seinen Schatten springen. Da steht nichts von "du darfst dies nicht, nur das". Gott engt einen nicht durch Regeln ein. Er ermutigt junge Menschen, ihr Leben zu leben, genau so, wie sie wollen! Er möchte, dass man froh ist und frei. Frei zu tun und lasen, was man will.

Du bist keine Handpuppe

Gott wollte keine Marionetten. Er hat die Menschen geschaffen. Er hat ihnen einen freien Willen gegeben. Nachteil: Man muss sich selbst entscheiden, was man tun soll. Vorteil: Man ist kein Sklave, sondern frei. Man kann machen, was man will. Natürlich hat alles, was man tut, seine Konsequenzen. Gott sagt ja nicht: "Wenn du Lust hast, spring vom Hochhaus - weil du jung bist, wird dir nichts passieren." Im zweiten Teil der Verse steht nämlich: "Nicht alles nützt dir", und: "Sei dir bewusst, dass du vor Gott für alles Verantwortung trägst". Man kann sich also so benehmen, wie man will. Nur, ob andere darunter leiden, oder ob man sein Leben dadurch kaputt macht oder verschwendet - das hat man dann vor sich selbst und vor Gott zu verantworten.

Fehler nicht verboten

Viele junge Menschen haben Angst, Fehler zu machen und machen deswegen lieber nichts. Die schockierende Nachricht: Jeder macht irgendwann mal auch gravierende Fehler. Die gute Nachricht: Oft sind Fehler gar nicht so schlimm. Wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann, sind viele Fehler zwar schon sehr unangenehm, aber sehr selten ruiniert man sich damit das ganze Leben. Wenn man aus Situationen lernen kann, wird man klüger und hat mehr Geduld mit anderen. Gott verzeiht Fehler und hilft einem, damit umzugehen. Und wenn man ihn bittet, macht er aus Mist manchmal sogar Dünger!

Datum: 08.02.2008
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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