Die köstlichsten Irrtümer

Küchenweisheiten und Vorurteile über den christlichen Glauben - beides gibt es nicht wie eine Prise in der Hand, sondern wie Sand am Meer. Eine Bestandesaufnahme.
Unterschiedliche Zuckersorten (Foto: Romain Behar).
Mamma Mia! Öl hilft aber nicht, dass sie nicht zusammenkleben.
Es gibt auch langweilige Fussballspiele. Mit einem eigenen Jet kann Real Madrid solche zügig hinter sich lassen (Foto: Florian K).
Ein Leben mit Jesus ist packend.

Fehleinschätzungen in der Küche gibt es derart viele, dass Ludger Fischer ein Buch darüber geschrieben hat, das «Kleine Lexikon der Küchenirrtümer». Zum Beispiel «gilt»: Heisses Anbraten schliesst die Poren des Fleisches. Tatsache sei, dass Fleisch gar keine Poren hat. Oder dass Alkohol beim Kochen verdampft. Er verdampft zwar tatsächlich, aber nicht so schnell wie oft gemeint. Eine kochende Sauce enthalte immer noch 85 Prozent des zugegebenen Alkohols. Nach einer halben Stunde seien es immer noch 35 Prozent.

Ammenmärchen über Kaffee, Salz und Zucker

Oder die «Doktrin», dass der Kaffee dem Körper Flüssigkeit entzieht. Auch wenn es fast unmöglich ist, an dieser Meinung zu rütteln, laut Fischer ist sie dennoch nie bewiesen worden. Brauner Zucker geniesse den Ruf des «Vollwertigen». Er habe aber denselben Gehalt an Nährstoffen wie der weisse Zucker und fördere Karies im gleichen Mass. Er werde zudem aus weissem Zucker hergestellt und sei weder eine Vorstufe noch geringer raffiniert. Auch beim gegenteiligen Material, dem Salz, nennt Fischer Irrtümer: «Fleur de Sel» sei gesünder als normales Salz. Es töne zwar edler, das sei aber der einzige Unterschied zum Kochsalz; Gleiches sagt er auch über das Meersalz.

Tschüss Vitamine?

«Kochen zerstört Vitamine.» Ein Teil der wertvollen Inhaltsstoffe geht laut Fischer beim Kochen tatsächlich verloren. Bei manchen Gemüsesorten würden aber durchs Kochen die Zellwände des Gemüses aufgeweicht, so dass der Körper die Vitamine besser aufnehmen könne. Und auch wenn beim Erhitzen ein Teil der Vitamine verloren gingen, kämen dennoch weit mehr zusammen, als der tägliche Bedarf erfordere - sofern die Ernährung einigermassen ausgewogen ist.

Oder Pasta verklebe angeblich nicht, wenn etwas Öl ins Wasser gegeben wird. Die Idee klinge gut, funktioniere aber ganz einfach nicht.

David und die Badeschönheit

Die Bibel ist langweilig: Spione im Bordell. Sexuelle Belästigung durch die schöne Frau des Potifar. Epochaler Machtkampf mit dem Pharao. David und Goliath. David und die Badeschönheit. Jesus der die Dressureliten aufmischt. Gigantische Engel, die die römische Wache in Furcht versetzen. Wer die Bibel als langweilig bezeichnet, bezeichnet das Leben als langweilig.

Langweilig?

Vergleichbare - haltlose - Vorurteile gibt es über das christliche Leben. «Predigten sind langweilig»: Tatsächlich gibt es Predigten, die langweilig sind. Es gibt auch Fussballspiele, die langweilig sind. Es gibt Filme, die langweilig sind, und ein Nachmittag auf der Arbeit kann langweilig sein. Daraus schliessen wir aber auch nicht, dass Fussball, Filme und Nachmittage auf der Arbeit an sich gemieden werden sollen. Es gibt Predigten, die von unschätzbarem Mehrwert sind.

«Die Bibel ist veraltet»: Dinge, die in der Bibel prophezeit sind, geschehen heute.* Wer sich auf Jesus Christus einlässt, erfährt seine Zusagen heute. Zudem liefert sie Handfestes für den Alltag. Hätte die Wall Street nach ihr gelebt - wir wüssten heute nicht, wie man das Wort Finanzkrise buchstabiert.

Mehr Action

«Ein Leben als Christ bietet keine Action»: Nun, es war ein Christ, der sich mutig einsetzte und die Sklaverei beendete. Es sind Christen, die nicht schweigen zur Ungerechtigkeit von Regimen. Es sind Christen, die ein Gerät gebaut haben, das zum Räumen von Minenfeldern gebraucht wird. Manchmal beginnt die Action erst, wenn man Christ wird. Und was dazukommt: Bei Gott kann man auch zu echter Ruhe finden. Bei ihm kann man auch Stress abbauen, damit es keine Bilder gibt wie bei einem Motorschaden in der Formel 1.

«Ich werde abhängig»: Es gibt auch unter Christen Menschen, die manipulieren. Man wird aber nicht Christ wegen anderen Menschen, sondern wegen Gott. Ansonsten dürfte man keinen Beruf ausüben, denn in jeder Gattung gibt es Menschen, die manipulieren. Man dürfte nicht in die Politik einsteigen, denn es soll doch tatsächlich Politiker geben, die manipulieren.

«Als Christ komme ich altbacken daher»: Ja, ausgerechnet ... Biblische Personen wie David oder Esther werden in der Bibel sogar wegen ihrer Schönheit hervorgehoben. Verschiedentlich bezeichneten sich Missen als gläubig, so etwa Agbani Darego, Miss World aus Nigeria, oder Carrie Prejean, amtierende Miss Kalifornien. Allerdings braucht ein Christ seinen Wert nicht über das Äussere zu definieren. Denn die irdische Schönheit vergeht. Als Christ weiss man, dass man bei Gott unabhängig vom Aussehen angenommen ist. Das verleiht ein unersetzbares Wertgefühl. Als Christ braucht man zudem kein Konsumtrottel zu sein.

* Weiss die Bibel mehr als wir ahnen?

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Beten tut gut!

Datum: 11.06.2009
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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