Adrian Hofmann: „Ich nehme gerne Herausforderungen an“

Adrian Hofmann

Sie haben sich entschlossen, auch ihre berufliche Laufbahn für die Sache Gottes einzusetzen: Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und Ideen. Wir stellen sie mit einem kurzen Interview vor. Heute der Sportseelsorger Adrian Hofmann.

Adrian Hofmann, wie, wann und wo bist du Christ geworden?
Adrian Hofmann: Im Herbst 1988 zog ich in eine Wohnung in einem Zweifamilienhaus. Das Hausbesitzer-Ehepaar, welches in der zweiten Wohnung wohnte, lebte mir den christlichen Glauben so überzeugend vor, dass ich beschloss, die ganze Bibel in einem Rutsch zu lesen. Ich begann also bei 1. Mose 1,1 und entschied mich beim Galaterbrief, Jesus Christus als meinem Erlöser zu vertrauen.

Welche Erfahrung oder Einsicht hat deine Entscheidung, Christ zu werden, am stärksten beeinflusst?
Die Lehre von der Rechtfertigung durch Glauben stand am Anfang. Die Aufforderung, mich von Gott lieben zu lassen und ein Verhalten zu entwickeln, welches durch die Liebe tätig wird, schien mir sinnvoll, logisch und forderte mich heraus. Dazu kam ein tief greifendes persönliches Erlebnis, indem sich mir Christus als Erlöser ganz praktisch offenbarte.

Was machst du zur Zeit als „christlicher Profi“?

Ich besuche Menschen im Bereich des Sports und führe mit ihnen kurze persönliche Gespräche. Damit ich ihnen auch einen Gedankenanstoss mitgeben kann, schreibe ich Kurzgeschichten. Meine Frau malt die Bilder dazu. Ich erzähle aber auch Geschichten für jedermann/frau. Einzelne davon werden als Radioandachten ausgestrahlt.
Auf Einladung halte ich Andachten oder seelsorgerliche Vorträge. So habe ich mich im Laufe der Zeit zu einem erzählenden Seelsorger entwickelt.

Was hat dich bewogen, dich beruflich für die Sache Gottes einzusetzen?
Im Verlauf der letzten zwanzig Jahre habe ich festgestellt, dass ich am glücklichsten bin, wenn ich Menschen von Gott erzähle. Aus meinem Kinderwunsch hat sich langsam ein Beruf entwickelt.

Was bedeutet dieser Entscheid für deinen persönlichen Lebensstil?
Ich wollte immer einen einfachen Lebensstil pflegen. Darum fühle ich mich auch nicht eingeengt, weil ich weniger verdiene, als ich in meinen anderen Berufen könnte.
Ich freue mich, dass ich mit meiner Frau und mit unseren Kindern zusammenarbeiten darf.

Welchen Gefahren sind christliche Profis am meisten ausgesetzt?
Nebst dem Vertrauen in die guten Wege von Gott, kenne ich in meinem Leben auch Zukunftsängste und Habgier. Aus einer unterschwelligen Existenzangst heraus kann sich die Versuchung entwickeln, dass ich Menschen manipulieren möchte, anstatt ihnen mit einfachen Worten Jesus Christus vorzustellen und zur freiwilligen Nachfolge einzuladen.

Was macht dir bei deiner Arbeit am meisten Freude?
Erstens der Kontakt zu den verschiedensten Menschen in den verschiedensten Lebenslagen. Zweitens das Beten, Nachdenken und konzentrierte Arbeiten im stillen Kämmerlein, und drittens spezielle Herausforderungen wie zum Beispiel: „Herr Hofmann, halten sie bitte einen Vortrag über Sport und Ethik. Vor einem Publikum, in welchem die einen über Fr.100'000 verdienen und die anderen dafür bezahlen, dass sie ihren Sport überhaupt betreiben können. Wenn sie einen Satz daneben hauen, explodiert die ganze Gruppe.“

Was möchtest du als christlicher Profi und als Christ in der Welt verändern? Was ist möglich?

Ich möchte, dass Menschen entdecken, dass ihr bislang eher furchtbares Leben in Zukunft fruchtbar wird. Es ist mein Wunsch, dass durch den Glauben viele eine berechtigte Zukunftshoffnung über den Tod hinaus entwickeln. Jeder von uns bekommt diese Hoffnung geschenkt, wenn er beginnt, Jesus Christus zu vertrauen.

Adrian Hofmann (41) arbeitet für Athletes in Action als Seelsorger unter Sportlerinnen und Sportlern Er ist seit 15 Jahren mit Sandra verheiratet. Zur Familie gehören die zwei Töchter Florence (7) und Sophie (4).

Surftipp:
www.erlebe.jesus.ch
www.athletes.ch

Datum: 08.02.2005
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Jesus.ch

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