Minimer Rückgang

Deutschland: 2018 über 100'000 Babys abgetrieben

Die Zahl der offiziell gemeldeten Abtreibungen in Deutschland ist 2018 im Vergleich mit dem Vorjahr minim auf 100'986 zurückgegangen. Vier Prozent davon sind auf medizinische Gründe oder Vergewaltigung zurückzuführen.   
Babyfüsse
Marsch für das Leben in Berlin

Nachdem die Zahl der Aborte in Deutschland seit 2001 (fast 135'000) ständig zurückgegangen war, sind in den beiden letzten Jahren wieder über 100'000 Babys abgetrieben worden. Unter anderem kommen mehr Frauen aus Polen zur Abtreibung in die BRD. In den Jahren 2014 bis 2016 war die Zahl der Abtreibungen jeweils knapp unter 100'000 gelegen. Die Bundesrepublik hat 82,3 Millionen Einwohner.

Wenig Frühabtreibungen

70% der Frauen, die eine Abtreibung vornahmen, sind nach der offiziellen Statistik zwischen 18 und 34 Jahren alt. 20% waren zwischen 35 und 39 Jahren alt, und nur 3% der Abtreibungen betraf junge Frauen unter 18 Jahren.

Medizinische Gründe oder eine Schwangerschaft nach einer Vergewaltigung waren nach Angaben des Statistischen Bundesamts in vier Prozent der Fälle die Begründung des Schwangerschaftsabbruchs, wie bereits im Vorjahr.

Andere Länder: z.T. massiv höhere Abtreibungsrate

Zum Vergleich: In Grossbritannien (66,2 Mio. Einwohner) wurden im Jahr 2017 197'533 Babys abgetrieben, ein Zehnjahres-Hoch. In Spanien mit 46 Mio. Einwohnern liegt die offizielle Ziffer für dieses Jahr bei 94'123. In der Schweiz (8,5 Mill. Einwohner) kamen im Jahr 2017 10'015 ungeborene Kinder durch Abtreibung ums Leben. 

Im Protest gegen die vorgeburtliche Tötung von Kindern veranstalten Christen und andere Lebensrechtsgruppen in Deutschland jedes Jahr den «Marsch fürs Leben» in Berlin. Eine der Botschaften der letztjährigen Demonstration war «Jedes Kind willkommen heissen, jede Frau unterstützen».

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Datum: 04.03.2019
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet / Evangelical Focus

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