Globale Konferenz in Thun

Christen aus allen Kontinenten treffen sich in Thun

Über 300 Männer und Frauen, Kirchenverantwortliche und Verantwortliche von christlichen Hilfsorganisationen aus rund 60 Ländern treffen sich zur internationalen Konsultation des Micah Network in Thun.
Christen sollen gegen Korruption global vorgehen: Joel Edwards.

Während fünf Tagen (vom 10. – 14. September 2012) werden sich Vertreter aus Nord und Süd darüber beraten, wie Entwicklungsorganisationen in Zusammenarbeit mit den christlichen Kirchen die Armut und Not noch besser bekämpfen können.

An der Konferenz besprechen Repräsentanten von Hilfsorganisationen und Kirchen aus fünf Kontinenten Erfahrungen und suchen Antworten auf die Herausforderungen im Globalen Süden. Dabei werden sie besonders auf die Schlüsselfunktion der lokalen Kirchen in der Entwicklung eingehen. Zum Abschluss werden sie eine gemeinsame Erklärung veröffentlichen.

Eröffnung durch Thuner Stadtpräsidenten

Am Montag wird die fünfte globale Konsultation nach einem Grusswort des Thuner Stadtpräsidenten Raphael Lanz eröffnet. Lokaler Organisator ist das Hilfswerk Tearfund, Mitglied der Schweizerischen Evangelischen Allianz und des Micah Netzwerks. Über 100 Teilnehmende vor allem aus ärmeren Ländern werden von Thuner Kirchenmitgliedern der Evangelischen Allianz beherbergt.

Armut ganzheitlich bekämpfen

Die Konferenzteilnehmer haben ein grosses Ziel: Durch den gemeinsamen und koordinierten Einsatz der christlichen Kirchen und Organisationen in den reichen und armen Ländern werden sie Strategien entwickeln, um die Not zu lindern und Entwicklungsprozesse ganzheitlich (integral) zu fördern. Die fünfte Konsultation dieses globalen Netzwerkes beschäftigt sich zudem mit Themen wie der «Durchsetzung der Menschenrechte», dem «Kampf gegen Menschenhandel» und der «Korruptionsbekämpfung» auf verschiedenen Ebenen.

Licht in eine korrupte Welt

In vielen Ländern – vor allem im globalen Süden – gehört Korruption zum Alltag. Ohne zusätzliches Kleingeld wird man womöglich nicht vom Arzt behandelt, bekommt keine Baubewilligung oder erhält keinen Studienplatz. Das Zahlen von Schmiergeldern um Aufträge oder besondere Funktionen zu erhalten, ist global weit verbreitet. Die StopArmut-Kampagne führt zu diesem brennenden Thema am Samstag, 15. September gleich anschliessend an die globale Konsultation eine nationale Konferenz durch. Dort werden jeweils auch die StopArmut-Preise verliehen. Mit den Preisen werden Menschen und Organisationen ausgezeichnet, die sich im letzten Jahr mit ihrem Engagement für die Erfüllung der UN-Millenniumsziele oder die Armutsbekämpfung in vorbildlicher Weise eingesetzt haben.

Datum: 06.09.2012
Quelle: Livenet

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