Auf dem Weg des Friedens bleiben
Die Kämpfe auf der zu Malaysia gehörenden Nachbarinsel Sabah gefährden die Friedensverhandlungen im 40-jährigen Konflikt, zu denen evangelische Friedensstifter um Daniel und Joji Pantoja viel beigetragen haben. Pantoja mahnte am 21. März an einer Demo in Davao City auf Mindanao die Verantwortlichen, sich nicht vom Weg des Friedens abbringen zu lassen.
Der philippinische Präsident Benigno Aquino III bekräftigte am 25. März in einer Rede den Willen der Regierung zu einem umfassenden Friedensprozess. Dazu müssten alle Anhänge zu den Verträgen fertiggestellt werden. Das Ziel sei eine «Gesetzgebung, mit der sich alle Beteiligten einverstanden erklären können, hinter die alle sich stellen».
In den Anhängen geht es um die Details der für Mindanao vorgesehenen Autonomie, um die Abgabe von Macht und Finanzen. Die Fortsetzung der Verhandlungen war für Ende März geplant. Im Oktober 2012 hatten die Konfliktparteien sich auf einen Friedensplan verständigt.
Der philippinische Verband evangelischer Kirchen PCEC rief die beiden Parteien, die Regierung und die Moro Islamic Liberation Front (MILF), auf, den Weg des Friedens weiter zu beschreiten – trotz den Kämpfen in Sabah. Pantoja brachte an der Demo die Hoffnung zum Ausdruck, mit der in Mindanao geübten Kultur des Friedens auch den Konflikt im Nachbarland einer Lösung entgegenführen zu können.
Datum: 02.04.2013
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet