Der Himmel weint Tränen
In jedem August weint der Himmel: Wenn die Erde auf ihrem Weg um die Sonne die Bahn des Kometen «Swift-Tuttle» kreuzt, fällt eine grosse Menge Trümmer des Kometen in die Erdatmosphäre und verglüht.
Wegen eines perspektivischen Effekts scheinen alle Sternschnuppen von einem Punkt im Sternbild Perseus herzukommen; die Fachbezeichnung lautet daher «Perseiden». Der Aktivitätszeitraum der Perseiden erstreckt sich vom 17. Juli bis zum 24. August. Während dieser Zeit treten Tausende der meist millimeterkleinen Gesteinsbrocken mit 60 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre ein und verglühen.
Tränen über Sünden
Der Begriff «Laurentius-Tränen» leitet sich vom christlichen Märtyrer Laurentius her, der am 10. August 258 in Rom auf einem glühenden Rost zu Tode gefoltert worden sein soll. Dabei soll dieser Mann Tränen über die Sünden seiner Mitmenschen vergossen haben. Und am Himmel konnte man auch «Tränen» beobachten.
Historischer scheinen Berichte zu sein, nach denen Laurentius als einer der sieben Diakone in Rom für die Finanzen und die Armenfürsorge zuständig war. Nachdem Kaiser Valerian von ihm vergeblich die Herausgabe von kirchlichen Gütern verlangt hatte, wurde er gefoltert und hingerichtet. Laurentius wurde zu einem der meistverehrten Christen.
Video zum Thema:
«Perseiden»
Webseite:
Astronomische Ereignisse
Datum: 13.08.2012
Quelle: Kipa