«Neues Kapitel» für Trauffer
Der Dominikanerpater Roland-Bernhard Trauffer tritt Ende Jahr als Generalvikar des Bistums Basel zurück. Dieses hielt in einem Communiqué fest, die Demission habe nichts zu tun mit seiner Krankheit.
Trauffer, einer der gewandtesten Sprecher der Schweizer Katholiken, leidet an spastischer Spinalparalyse, einer fortschreitenden Lähmung der Beine. Vielmehr, so das Bistum, sei es sein Wunsch, «nach vielfältigen, anspruchsvollen Aufgaben und Erfahrungen an der Seite von Diözesanbischof Kurt Koch» sich für ein neues Projekt zu engagieren. Er könne alle seine Aufgaben nach wie vor erfüllen. Dennoch wolle er «die ihm gebotene Gelegenheit ergreifen und ein neues Kapitel aufschlagen», bevor es die Gesundheit nicht mehr zulasse.
Seelsorger im Ausland
Der «SonntagsZeitung» sagte Trauffer, er werde im Ausland als Seelsorger tätig sein, und zwar nicht im Vatikan. «Ich mache keinen Karrieresprung», erklärte er. Er werde per Ende Jahr auch als Präsident der Deutschschweizer Ordinarienkonferenz zurücktreten. Auf die Frage, was er tun würde, wenn er Papst wäre, erklärte er, er würde Kardinalinnen ernennen. «Das wäre schon heute möglich, dafür benötigt eine Frau keine Priesterweihe.» Über letztere müsste ein Konzil entscheiden.Datum: 09.03.2010
Quelle: Kipa