Erster Israel-Jugendtag in Suhr

Ein Gott, der sein Wort hält

Band mit Fahnen
Shmuel Ulmer

Die Geschichte der Juden zeigt, dass der Gott der Bibel zu seinem Wort steht; dies zu beherzigen, haben auch Christen allen Grund. Am ersten Deutschschweizer Israel-Jugendtag in Suhr bei Aarau haben am Samstag, 30. August, über 600 Jugendliche und junge Erwachsene teilgenommen. Sie hörten Referate zu einem weiten Bogen von Themen: von der Erwählung der Juden über die geschichtliche Kluft zwischen ihnen und den Grosskirchen bis zur Nahost-Berichterstattung in hiesigen Medien.

Der Schaffhauser Freikirchenpastor Peter Bösch wies in seinen Ausführungen zum Bund Gottes mit Israel darauf hin, dass seine Erwählung nicht mit einer Wertung gleichzusetzen und grundsätzlich auf das Ziel hin erfolgt sei, Andere am Segen teilhaben zu lassen.

Am Nachmittag leuchtete Hans-Peter Vogt (Herisau) die Hintergründe der Ausgrenzung, Herabwürdigung und Verfolgung der Juden in der Kirchengeschichte aus. Der Sohn des Flüchtlingspfarrers Paul Vogt, der das Werk ‚Hope for the Nations‘ leitet, unterstrich, dass in Jesus Christus die Einheit von Juden und Heidenchristen vorgegeben ist. In der Kirchengeschichte seien im Namen Jesu – eines Juden – schreckliche Gräuel an Juden verübt worden. Vogt forderte, dass die Geschichte aufgearbeitet, die Kluft durch Busse überbrückt und der Hass, der im Antisemitismus zum Ausdruck kam und kommt, in Christus überwunden wird.

Shmuel Ulmer, der in Tiberias am Kinneret-See lebt, und Kathy Malka vom Israelischen Verkehrsbüro in Zürich schilderten die Lage im Land (unter 25 Preisen, die verlost wurden, waren auch zwei komplette Jugendcamp-Arrangements in Israel sowie 2 Freiflüge mit EL AL). Alon Greenberg von der messianisch-jüdischen Schulungsarbeit ‚Lech Lecha‘ erzählte, wie Israelis Jeschua (Jesus) als ihren Messias entdecken. Schliesslich gaben die Veranstalter den Teilnehmern Anregungen zum Umgang mit dem komplexen Thema ‚Israel und Nahost‘ im Alltag.

Wie alle ähnlichen Veranstaltungen der letzten Jahre segelte auch dieser Tag unter einem englischen Motto: „Lift your vision higher“. Die Anbetungszeiten bestritt die junge Band "Voice4Zion" um Gitarrist und Sänger Steve Coviello. Organisiert wurde der Tag von Andreas Ernst, bisher Koordinator bei ‚Operation Exodus‘ in Schaffhausen, und einem Team.

Ernsts Initiave wurde von fast allen in der Schweiz tätigen christlichen Israel-Werken unterstützt (auch das eine Première); sie machten es im Vorfeld möglich, die 30'000 Flyer unters Volk zu bringen. Am Samstag stellten sie sich mit Info-Ständen vor. Gegenüber Livenet äusserte sich Ernst sehr zufrieden über den Ablauf des Tags und die Konzentration der Teilnehmer. Man habe jungen Christen vertiefte Information zu Israel bieten wollen; „der Nahostkonflikt muss uns angehen!“

Datum: 02.09.2003
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch

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