Reformierte laden den Papst im Zwingli-Jahr zum Gespräch
Dieses Gespräch solle im kommenden Jahr «die Bedeutung der reformierten Tradition für die weltweite Kirche thematisieren».
Ein Zweig des Protestantismus
Der historische Hintergrund: Der Zürcher Reformator Ulrich Zwingli predigte ab 1519 von der Grossmünsterkanzel seine christliche Freiheitsidee. Die durch ihn ausgelöste Erneuerungsbewegung hat Stadt, Kanton und Land bewegt und strahlte nach Europa und in die Welt aus. Die auf Zwinglis Wirken zurückgehenden Reformierten bilden heute, so schreibt der SEK, die grösste Tradition innerhalb des Protestantismus.
Auf Seiten des Kirchenbundes nahmen neben Kirchenbundspräsident Gottfried Locher auch SEK-Vizepräsidentin Esther Gaillard und Vizepräsident Daniel Reuter am Gespräch teil. Das kurze Treffen fand im Rahmen des päpstlichen Besuches des Ökumenischen Rates der Kirchen in Genf statt. Der Papst sprach dort zum 70. Jubiläum des Weltkirchenrates.
Zum Thema:
Höchster Katholik zu Gast: Papstbesuch im Zeichen der Gemeinsamkeiten unter den Kirchen
Deutlich wiedergewählt: Vertrauensvotum für SEK-Präsident Gottfried Locher
Papst Franziskus zieht Vergleich: Abtreibung: «Euthanasie mit weissen Handschuhen»
Datum: 22.06.2018
Quelle: idea Schweiz