Commission 12

Eine Hungersnot nach Gottes Eingreifen

Am Wochenende fand im Basler Stadtcasino zum zweiten Mal die Evangelisations-Konferenz Commission statt. Ein Bericht der Veranstalter.
Beim Strasseneinsatz – ein Redbull für deine Meinung
Podiumsgespräch an der Commission 12 – von links: Gabriel Häsler, Oliver Lutz, Hanspeter Nüesch, Marco Gmür, Andreas Lange, Helmut Kuhn
Gabriel Häsler mit seinem dritten Kind

Rund 200 Evangelisten und Evangelisationsbegeisterte reisten an, um «zwei Tage voller Inspiration, Radikalität, Training und Gebet» zu erleben. Während einer Gebetszeit geleitet von Hanspeter Nüesch und Marco Gmür, kam es zu einem eindrücklichen Aufbruch unter den Teilnehmern. 

«Es war eine genial, absolute Hammer-Evangelisation. Es vertätscht mich fast vor Ermutigung und Drang zur Evangelisation» postete Jakob Wampfler, Evangelist und Commission-Teilnehmer nach der Konferenz auf Facebook. Solche Aussagen waren von vielen Teilnehmern zu hören. «Ziel erreicht», sagt Gabriel Häsler, Leiter von Netzwerk Schweiz und Organisator der Konferenz. «Wir beten für einen grösseren Hunger nach Gottes Eingreifen in der Schweiz. Dieser Hunger wurde an dieser Konferenz regelrecht zu einer Hungersnot!»

Und sie fand ihn

Zentral während diesen zwei Tagen waren Zeugnisse von Menschen, welche vor kurzem ihr Leben Jesus anvertrauten. So erzählte Rebekka mit einem Leuchten in den Augen, wie sie an Heiligabend 2011 an einem Tiefpunkt ihres Lebens stand und «zufällig» an eine evangelistische Weihnachtsfeier von «Netzwerkbasel» auf dem Marktplatz stiess. Tief berührt von der evangelistischen Predigt, folgte sie dem Aufruf und vertraute ihr Leben Jesus an. 

Auch die Geschichte von Simone lies die Teilnehmer nicht kalt. Sie wollte ihrem Leben ein Ende bereiten und ging im Mai 2012 noch ein letztes Mal in ein buddhistisches Kloster in Kandersteg, um den Sinn des Lebens zu finden. Und sie fand ihn. Während einer Geh-Meditation im Wald traf sie auf die Leiter der verschiedenen lokalen Netzwerke, welche an ihrem Leiterschaftswochende auf einer Wanderung waren. Zwei davon sprachen sie an – einige Monate später kam es zur Taufe.

«Mein Knie ist plötzlich geheilt»

Eindrücklich war auch der Strasseneinsatz an welchem alle Konferenz Besucher teilnahmen. In verschiedenen Einsatzteams war das Evangelium in der ganzen Stadt zu hören. Erstaunt hörten die Teilnehmer während der Austauschrunde, wie nicht nur Menschen vom Evangelium berührt wurden sondern wie Gott auch verschiedene Menschen körperlich heilte. So erzählte jemand, er habe während einem evangelistischen Strassentheater eine Person beobachtet, die plötzlich und ohne direktes Gebet der Evangelisten auf der Strasse tanzte und rief: «Mein Knie ist plötzlich geheilt.» Ein anderes Team erzählte, wie es nach einem Gespräch noch für das kranke Bein des Passanten betete. Verdutzt sagte der Passant, dass die Schmerzen sofort verschwunden seien; Apostelgeschichte live.

Während den Plenen führte die Worship Band Upstream die Teilnehmer ans Herzen Gottes. Viele gingen dabei vor Gott auf die Knie – etwas, das man heute immer seltener sieht, wie Hanspeter Nüesch, einer der Referenten, bemerkte. Nüesch erzählte von der Erweckung in Wales, welche zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine ganze Gesellschaft veränderte. «An Konzerten wurden damals statt weltlicher Musik geistliche Lieder gesungen. Parlaments-Sessionen mussten abgesagt werden, weil fast alle Parlamentarier an Erweckungs-Veranstaltungen waren. Sogar die Pferde der Kohleminen konnten nicht mehr eingesetzt werden; sie verstanden die Befehlte der Minenarbeiter nicht mehr, weil diese nicht mehr fluchten.»

23'000 neue Gemeinden

Marco Gmür erzählte von einer Gemeindegründungsbewegung in Indien, die bereits 23’000 Gemeinden zählt. Die Bewegung bete mit Leidenschaft für eine Erweckung in Europa und speziell auch in der Schweiz. Dass das Gebet der Zünder einer Evangelisation sei, wurde in  den zwei Tagen allen Konferenzbesuchern bewusst. Und so leiteten Marco Gmür und Hanspeter Nüesch gemeinsam in eine Gebetszeit, die weit über das offizielle Ende des Abendplenums hinaus ging. Eine grosse Mehrheit der Teilnehmer kam zur Bühne und legte vor allen Anwesenden ein Liebes- und Dankesbekenntnis für Jesus ab. Viele bekannten auch ihre Schwächen und Sünden. Ein erwecklicher Aufbruch lag in der Luft.

Zum Ende der Konferenz wartete Helmut Kuhn mit einer erstaunlichen Ermahnung auf: Wenn man in der Kirchengeschichte zurückblicke, dann sehe man deutlich, dass die Schweiz in den meisten erwecklichen Aufbrüchen, welche in den vergangen Jahrhunderten geschahen, eine zentrale Rolle spielte. Es sei unsere Berufung und unser Auftrag, als Schweizer über unseren Tellerrand, unsere Gemeinde oder Region hinaus zu sehen und eine Vision für Europa, ja für die ganze Welt zu entwickeln.

Die junge Evangelisationsbewegung Netzwerk Schweiz gibt es in Form regionaler Netzwerke bereits in 11 Regionen, wo sich verschiedene lokale Gemeinden für den Auftrag der Evangelisation zusammengeschlossen haben.

Datum: 25.09.2012
Quelle: Livenet / Netzwerk Schweiz

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