Tage der Heilung in Thun

Den Löwen in uns aufwecken

Das Abenteuer ist vor uns: Christen sollen in die Freiheit hinein schreiten, die Gott ihnen schenkt. An der jährlichen Konferenz der Schule für Heilung vom 6. bis 9. Juni in Thun zeigte Jim White Schritte zur geistlichen Freisetzung und Reifung auf. – Eindrücke vom zweiten Plenum.
Jim White

Jim White von der Gebetsbewegung Healing Rooms (Spokane, US-Bundesstaat Washington) kommt ohne Umschweife zur Sache. «Wer hat geträumt heute Nacht?» Er wünscht den Zuhörern Begegnungen mit Engeln und hält fest: «Die Dimension des Geistes ist wirklicher, als was wir sehen.»

«Die Kirche konnte mir nicht helfen»

Dann erzählt White von der Zeit, als in seinem Christenleben wenig los war. Er wurde depressiv – und «die Kirche, die behauptete, mit dem Wunder wirkenden Jesus verbunden zu sein, konnte mir nicht helfen». Er finde Medikamente gut, wenn sie wirkten, bemerkt White. «Gott kann jedes Mittel brauchen, um Heilung zu bringen.» Doch für ihn war damals klar, dass es anders dazu kommen müsse. Die Schwermut wich, wenn in der Kirche Gott gepriesen wurde, und kam dann wieder über ihn.

Depression – weg!!

An einem Montagmorgen, erzählt der Amerikaner, klopfte eine ältere Dame aus der Kirche an seiner Tür. Sie sagte ihm, der Heilige Geist habe sie aufgeweckt und zu ihm gesandt, um ihn freizusetzen. Nach einem für White eher befremdlichen Ritual stellte sie fest: «Jetzt ist es gut, und verabschiedete sich.»

Die Depression war weg. Und Jim begann, mehr vom Heiligen Geist zu erwarten. Die Kirche sei dazu da, Menschen die Freiheit zu bringen – und nicht, ein Fanclub ihres Pastors zu sein. «Es geht allein um Jesus!» ruft White dreimal in die Halle. «Können wir dafür sorgen, dass die Hauptsache die Hauptsache bleibt?»

Mehr Zeichen und Wunder

Laut White ist die Zeit angebrochen, in der Gott in der Schweiz durch Zeichen und Wunder Menschen freisetzt. Um dabei mitzuwirken, sei er aus den USA hergekommen. Er mahnt die Anwesenden, sich nicht ablenken zu lassen. Sie seien schon freigesetzt, ruft er mit Verweis auf den Apostel Paulus (Kolosser, Kapitel 1, Vers 13). «Seid ihr hergekommen, um eine Geschichte zu hören – oder für eine Begegnung mit dem lebendigen Gott?» Jim White eindringlich: «Werde der Geist-(geleitete) Mann, die Geist-Frau, als die Gott dich geschaffen hat!» Christen sollten die Löwennatur realisieren, die Gott in sie hineingelegt habe. Zuvor erinnerte er an die christliche Deutung des Luzerner Löwendenkmals. Das heisst: «Hör auf, andere für das verantwortlich zu machen, was du selbst tun solltest. Ergreife deine Autorität und bring dein Leben in Einklang mit dem Wort und dem Willen Gottes.»

Den Geist der Freude empfangen

In der Folge greift Jim White seelische Leiden unter den Teilnehmenden auf und spricht Linderung und Heilung zu. Dann setzt er «den Geist der Freude frei», denn, so ruft er in die Halle: «Ihr seid nicht geschaffen für ein elendes Leben.» Er habe nach der Depression gelernt, im Vertrauen auf Gott froh zu sein, durch alle Tiefs hindurch. «Wir können unsere Vergangenheit und unsere Umstände nicht ändern. Aber wir haben es in der Hand, wie wir auf sie reagieren!»

Walter Bernhard und das Team der Schule für Heilung im Gwatt geben den Versammlungen mit Jim White den Rahmen. Sie bieten denen, die an Grenzen kommen, sorgfältige Betreuung. Bernhard ist überzeugt, dass Gott viele Menschen in der Schweiz an sein Vaterherz ziehen und Grosses tun will.

Datum: 13.06.2013
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung