Neues vom «Man in White»

53 Lieder, 39 bisher unveröffentlichte Kompositionen insbesondere aus seiner frühen Schaffenszeit sollen im jüngsten Johnny-Cash-Album in den nächsten Tagen erscheinen. Nach «Bootleg 1: Personal File» und dem Nachfolger «From Memphis to Hollywood: Bootleg Vol.2» folgt nun «Bootleg 3: Live Around the World».

Cash drehte Jesus-Film

Johnny Cash starb am 12. September 2003. In der Frühzeit seines Schaffens fiel er von einer Sucht in die nächste. Manchmal mussten Konzerte abgesagt werden, weil er nicht in der Lage war zu spielen. Nachdem er Christ geworden war, stand er wieder nüchtern auf der Bühne– zum ersten Mal seit zehn Jahren.

Während eines dichten Tournee-Programms absolvierte Cash ein Bibelstudium und realisierte zwei Gospelprojekte: die Scheiben «The Holy Land» und «The Gospel Road» zum gleichnamigen Dokumentationsfilm. Dieseen liess er 1973 gleich selbst in Israel produzieren. Der Film handelt vom Leben Jesu; seine Frau June spielt Maria Magdalena, Cash tritt als Erzähler auf. Später beschrieb er dieses Projekt als «das wichtigste meines Lebens».

«The Man in White»

Zur gleichen Zeit verfasste er seinen einzigen Roman. Ironischerweise trug er den Titel «The Man in White» und handelte vom Schaffen des Apostel Paulus. Wichtiger Teil seines Privatlebens war seine Freundschaft mit dem Evangelisten Billy Graham. «Johnny und June waren für meine Frau Ruth und mich wie Bruder und Schwester», sagte Graham einmal.
Johnny Cash hat rund 500 Lieder geschrieben und über 50 Millionen Alben und Singles verkauft. Ausgezeichnet wurde er mit 15 Grammys.

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