Stress durch Perfektion

Stress

Berlin. Die evangelische Kirche hat Männer davor gewarnt, sich ständig selbst unter Druck zu setzen. „Männerleben ist nicht Perfektion im Dauerstress“, erklärte die Männerarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zum Männersonntag 2002 am 20. Oktober.

Männer hätten oft „Glaubenssätze“ verinnerlicht wie „Du bist akzeptiert, wenn du alles möglichst perfekt erledigst“ oder „wenn du es allen recht machst“. Diese von Männern selbst gemachte Unruhe werde auch durch die moderne Stressforschung belegt. Männer benötigten jedoch vielmehr Orte der Ruhe, um sich ihrer Identität zu vergewissern und „gelassener mit Erwartungen und Anforderungen umzugehen“. In der Regel würden Männer Schwächen und Ratlosigkeit im Alltag jedoch meist verbergen.

„Menschen haben ein Recht auf Ruhe“, wirbt die evangelische Männerarbeit für mehr Gelassenheit. Besonders die biblische Botschaft könne entlasten. Das Vertrauen in Gott mache Menschen stark, den Wettlauf des „immer schneller“ als modernen Götzen zu entlarven und gegen diese Fremdbestimmung „selbstbewusst geschenkte Zeit zu leben“.

Datum: 10.08.2002
Quelle: Epd

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