Das Treffen, an dem insgesamt rund 4.000 Jugendliche teilnahmen, stand unter dem doppeldeutigen Motto “Nimm dir das Leben”. Dabei ging es neben Fragen der Lebensgestaltung und des Glaubens auch um Suizid. Schroth stellte bei den Teilnehmern eine “grosse Offenheit” für diese Themen fest. Viele Jugendliche litten unter mangelnden Perspektiven und der Auflösung von Ehe und Familie. Sie wollten mit ihren Fragen ernstgenommen werden und brauchten Möglichkeiten, sich zu entfalten. “Schulen, Kirchen und Gemeinden sind mehr dabei zu verwalten, statt mit Jugendlichen das Leben gemeinsam zu gestalten”, kritisierte Schroth. Das Missio-Camp sei unter anderem deshalb so erfolgreich, weil es die Besucher nicht reglementiere. So besteht keine Pflicht zur Teilnahme am Programm. Die Jugendlichen können ohne Anmeldung kommen. Laut Schroth herrschte bei den evangelistischen Abendveranstaltungen grosser Andrang. Das Versammlungszelt sei mit bis zu 700 Besuchern stets gefüllt gewesen. Zahlreiche Jugendliche hätten sich für ein Leben mit Jesus Christus entschieden, darunter auch ein Satanisten-Paar.
Datum: 26.08.2002
Quelle: idea Deutschland