Tomaten stärken Herz und Kreislauf und schützen vor Krebs

Tomaten

Verbraucher sollten Tomaten häufiger auf ihren Speiseplan setzen. Die Tomaten-Inhaltsstoffe stärkten vor allem Herz und Kreislauf, teilt die Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik in Aachen mit. Tomaten enthielten 13 Vitamine, 17 Mineralstoffe sowie reichlich sekundäre Pflanzenrohstoffe und Fruchtsäuren. Besonders hoch sei der Anteil an Betacarotin, den Vitaminen C und K, Folsäure und Kalium.

Tomaten-Sauce schützt vor Krebs

Jeder kennt die Situation: Der Kühlschrank ist leer, der Supermarkt geschlossen und der Magen knurrt. Der Pizza-Service ist mal wieder die letzte Rettung. Keine schlechte Wahl: Das italienische Nationalgericht ist nämlich weitaus gesünder als sein Ruf.

Das pharmakologische Institut in Mailand untersuchte rund 3000 Italiener, die an Darm- oder Speiseröhrenkrebs erkrankt sind. Dabei verglichen die Forscher deren Ernährungsgewohnheiten mit denen von 5000 gesunden Patienten. Die Erkrankungsgefahr der Testpersonen, die ein- oder mehrmals pro Woche Pizza verputzten, sank um bis zu 59 Prozent.

"Wir wussten bereits, dass Tomaten-Sauce gegen bestimmte Krebsarten schützt", erklärt der Forscher Silvano Gallus gegenüber der römischen Zeitung "La Repubblica". "Aber dass die Pizza als Ganzes für einen so starken Schutz sorgt, damit hatten wir nicht gerechnet." Allerdings sollte die rote Pizza-Sauce nicht mit Tomatenmark oder Früchten aus der Konservendose, sondern frisch zubereitet werden.

Dass Tomaten gegen Krebs schützen, ist schon länger bekannt. Die Früchte zeichnen sich weniger durch hohe Vitamin- und Mineralstoffgehalte aus, als vielmehr durch den roten Pflanzenfarbstoff Lycopin. Dieser bietet besonderen Schutz vor so geannten freien Radikalen, die die Zellen angreifen und Krebs verursachen. Ausserdem können Tomaten die Widerstandskraft der Zellen gegen UV-Licht, Schadstoffe oder Nikotin verbessern.

Nicht zuletzt sind Tomaten auch sehr lecker und können auf vielfältige Weise in Saucen, Pürees oder als Gemüsesaft zubereitet werden. Kaufen kann man sie als Freiland- oder Treibhaustomaten. Freilandtomaten haben den Vorteil, dass sie eine stärkere krebsschützende Wirkung entfalten. Lycopin ist übrigens nicht nur in Tomaten enthalten, sondern kommt auch in anderen Früchten wie beispielsweise Guaven, roten Grapefruits und Wassermelonen vor.

Mehr Vitamine in Pizza als im Salat

Noch etwas freut den Pizzafan: Tiefkühlpizza ist besser als ihr Ruf. Die Pizza Quattro Stagioni "Vierjahreszeiten" ist laut Untersuchung das vitaminreichste Fast-Food-Gericht und schlägt sogar den gemischten Salat, berichtet die Zeitschrift "Focus". Dagegen kann eine Mischung aus Kopfsalat, Tomate, Karotte und Gurke nur mit relativ viel Beta-Carotin, Vitamin K und wertvollen sekundären Pflanzenstoffen aufwarten.

Eine durchschnittliche Tiefkühlpizza "Quattro Stagioni" liefert aber 50 Prozent des Tagesbedarfs der Vitamine B6, B12 und E sowie ein Fünftel des Tagesbedarfs an Folsäure und Biotin.

Tiefkühlpizza statt Salat ist trotzdem nicht die Lösung, denn zur Ehrenrettung des Salats schrieb das Blatt, ergänzt mit Hähnchenbrust oder Thunfisch sei er eine optimale Vitaminmahlzeit. Ein Kopfsalat sollte aber erst kurz vor dem Verzehr gewaschen und zerkleinert werden und sofort mit einigen Spritzern Zitrone oder Essig versehen werden, damit das Oxidieren des besonders empfindlichen Vitamins C verhindert werde.

Datum: 20.08.2003
Quelle: pte online

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