100 000 Bibeln verschenkt

Immer ist Weihnachten

Das Schweizer Werk «Bibeln via Internet» hat über 100 000 Bibeln verschenkt. Sie gingen in Länder, wo sie schwer erhältlich ist. Der Leiter dieses Werkes, Dr. Alexandre Lukasik, gibt Auskunft über diese Aktionen.
Bibeln für Algerien.
Bibelverteiler bei der Arbeit.
Bibeln für Syrien.
Pakete voller Bibeln, die auf verschiedenen Kontinenten verteilt werden.

Aus den Flüchtlingslagern von Burundi, dem Kongo, Namibia und Tansania erhält das Schweizer Werk «Bibeln via Internet» Anfragen für Bibeln. Der Bedarf sei gewaltig, schreibt das Werk. Mit viel Einsatz versucht es, ihn zu decken und verschenkt auch ausserhalb der Weihnachtszeit Abertausende von Bibeln. Einheimische Geistliche verbreiten dann die Botschaft. Alexandre Lukasik gibt Eindrücke aus erster Hand.

Alexandre Lukasik, Sie haben inzwischen 100 000 Bibeln verteilt. Folgen bald die nächsten 100 000?
Alexandre Lukasik: Wir gehen im Glauben vorwärts und beten, dass der Herr auch unser nächstes Ziel erreichen hilft: 200 000 Bibeln gratis via Internet zu verteilen. Mit seiner Hilfe ist alles, wirklich alles, möglich.

Wo und wie verteilen Sie Bibeln?
Die Anfragen für Bibeln erreichen uns täglich über unsere Homepage. Wir bieten kostenlos Bibeln auf französisch, deutsch und arabisch an. Jeden Tag erhalten wir zwischen 50 und 200 Anfragen. Die Bibeln werden dann verpackt und per Post in über 120 Länder versandt.

Was erleben Sie dabei?
Es berührt uns tief, dass Menschen in den verschiedensten Ländern hungrig danach sind, Jesus und das Wort Gottes kennenzulernen, grade auch Moslems. Das ermutigt uns sehr. Viele Moslems suchen aufrichtig darnach, wer Jesus ist und möchten den Islam verlassen. Via Internet erhalten wir sehr viele Anfragen von ihnen.

Sie verteilen dieses Buch auch in Ruanda. Was bringt das dort?
Nach dem Völkermord in Ruanda unterstützen die Behörden eine nationale Versöhnung durch das Lesen der Bibel. Der Schmerz ist gross, und die Wunden sind tief. Die Bibel bringt Vergebung, Hoffnung, Trost und Heilung und erlaubt es diesem geplagten Volk, die traurige Vergangenheit zu bewältigen.

Im Folgenden beantwortet Alexandre Lukasik den Fragebogen dieser Website.

Eine Schwäche, die Sie durch den Glauben besser in den Griff bekommen haben?
Meine begrenzten Möglichkeiten, den gewaltigen Anfragen nach Bibeln in der Welt zu begegnen.

Eine Stärke, die Sie durch den Glauben gewonnen haben?
Verstehen, dass Gott in meinem Leben alles lenkt und er auch über der jungen Mission «Bibeln via Internet» steht.

Was begeistert Sie am meisten an Gott?
Dass uns Jesus in seiner übergrossen Liebe beteuert: «Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstossen.»

Welche Eigenschaft von Gott verstehen Sie nicht?
Ich wünschte mir, Gott würde die Not lindern und allen Heilung schenken, die zu ihm rufen.

Klagen Sie Gott manchmal an? Wenn ja: Wie?
«Warum?» Das ist eine Frage, die ein Christ Gott stellen darf. Auch wenn er nicht darauf antwortet, können wir ihm vertrauen, dass er nur unser Bestes will.

Ein Tipp, wie man Gebet und Bibellesen interessant gestalten kann.
Im Gebet mit dem Herrn Jesus über alles sprechen, was uns betrifft, in der Freude oder im Leid. Und in der Bibel so lesen wie man einen Fisch isst: Die Gräten beiseiteschieben, das heisst, die schwierigen Stellen mal liegen lassen und das gut Verständliche in sich aufnehmen. Das Wort Gottes ist so wunderbar!

Wie sind Sie Christ geworden?
Im Alter von 30 Jahren hörte ich einen christlichen Lebensbericht von jemandem, der sagte, er bete zu Jesus. Da habe ich auch zu Jesus gebetet, und ich hab in meinem Herzen erfahren, dass er Wirklichkeit ist. Er hat mich 1977 in seinen Dienst gerufen.

Warum sind Sie Christ?
Wir brauchen Gott zum Leben. Das Gebet ist der Atem der Seele. Das Wort Gottes ist die himmlische Nahrung. In der Schöpfung sehe ich täglich den Herrn. Ich bin so glücklich, Gott zu kennen und mit ihm jeden Tag durch das Leben zu gehen.

Beschreiben Sie ein spezielles Erlebnis, das Sie mit Gott gemacht haben.
Monatelang haben wir uns gewünscht, dass wir kostenlos Bibeln nach China senden dürfen. Wir haben in der Schweiz nach Kontakten gesucht, aber vergebens. Aber der Herr hat alles nach seinem Plan gelenkt.

Ich war eine Woche in Marseille mit unseren Missionaren, die die Bibeln nach Nordafrika bringen. Nach dem Sonntagsgottesdienst erwähnte ich kurz, dass wir auch gerne Bibeln nach China schicken möchten. Ein mir unbekannter Christ kam auf mich zu und sagte, er sei schon neunmal nach Hong Kong gegangen, um für ein anderes Werk Tausende von Bibeln nach China zu schaffen. Er sei jetzt im Ruhestand und wolle sich nun für «Bibeln via Internet» einsetzen. Das ist ein Wunder.

Aber es geht noch weiter. Mitten in einem arabischen Quartier in Marseille stiess ich auf eine chinesische Gemeinde! Man lud mich für den Gebetsabend ein. Das erste Mal in meinem Leben spielte ich christliche Lieder am Klavier, die auf chinesisch gesungen wurden.

Diese Gemeinde hat mir die Lage der Christen in China geschildert und mir versichert, sie würden mir bei den Übersetzungen helfen. Sie haben auch sofort Bibeln verlangt. Über eine andere Homepage, die seit rund einem Jahr läuft, kamen die ersten Anfragen für 3000 Bibeln auf chinesisch. Und täglich werden es mehr. So antwortet Gott auf unsere Gebete und lenkt alle Dinge.

Warum denken Sie, dass sich ein Leben als Christ auf Dauer lohnt?
Gott im täglichen Leben erfahren, Ihn am Werk sehen, Gebetserhörung erhalten, ihm dienen, sich seiner Grösse bewusst werden, seine Schöpfung bewundern – dies alles macht mich überglücklich.

Steckbrief

Zivilstand: verheiratet
Gemeinde: Evangelische Gemeinde La Tanne
Arbeit in Gemeinde: Seit 29 Jahren Evangelist
Hobbys: Fotografieren, Piano
Beruf: Doktor in Mikrobiologie, Universität von Grenoble
Werdegang: Von 1986 bis 2000 Leiter des christlichen Fernsehens «Canal Alpha»
Wohnort: Kanton Neuenburg
Lieblingsbibelstelle: «Jesus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit» (Die Bibel, Hebräer 13,8).
Lieblingsmusikgruppe: Ich liebe alle Stile christlicher Musik, wenn sie inspiriert ist.
Das gefällt mir auf Livenet.ch und Jesus.ch: Es scheint mir, dass diese beiden recht vollständig sind. Bei Livenet.ch schätze ist, dass ich darin Kontaktadressen von allen christlichen Gemeinden und Organisationen der Schweiz und noch vieles mehr finde.

Weiterführende Links:
«Bibeln via Internet»
Bibelanfragen aus China

Reaktionen auf erhaltene Bibeln

Ein Mann aus Morbio Inferiore im Kanton Tessin
bittet uns um eine Bibel und schreibt: «Meine zweite Ehe ist kaputt, und mit dem Geld sieht’s nicht so rosig aus. Zusätzlich frage ich mich nach dem Sinn des Lebens. Besten Dank.»

Fadila schreibt uns über Internet aus Algerien:
«Vielen Dank an Ihre Mission via Internet für die zugesandte Bibel. Ich war streng praktizierende Moslemin. Ich bemühte mich, Gott zu begegnen, und liess niemals die täglichen fünf Gebete aus. Doch trotz dieser Gebete hatte ich den Eindruck, dass Gott mich nicht hörte. Die Frage, ob ich für die Ewigkeit gerettet bin, hat mich viel beschäftigt.
Eines Tages erzählte mir mein Cousin von Jesus. Er sagte zu mir, er habe nicht die Absicht, mich zum Christentum zu bekehren; er wünsche nur, dass ich eine gute Wahl treffe. Schon allein die Tatsache, von Jesus reden zu hören, rief in mir eine Freude hervor. Seit jenem Tage betete ich zu Gott, mir doch den richtigen Weg zu zeigen; den Weg, der zu ihm führt.
Nach und nach fühlte ich neues Leben in mein Herz einziehen. Ich erkannte, dass Gottes Liebe zur Welt durch Jesus Christus gekommen ist, und ich übergab ihm mein Leben. Gott hat mir wieder Hoffnung geschenkt. Heute bin ich Christin, voller Freude und Frieden. Noch einmal vielen Dank für die Bibel, die man kaum bei uns findet.»

Mohamed aus Kairouan in Tunesien:
«Ich wollte mich bei Ihnen für die Bibel bedanken, die Sie mir gesandt haben. In Tunesien ist es unmöglich, eine Bibel zu finden. Ich bin Beamter und wohne in Kairouan, einer tunesischen Stadt mit 50 Moscheen, die auf 13 Jahrhunderte islamischer Kultur stolz ist. Die Grosse Moschee besitzt das älteste Minarett der Welt.
Ich bin in einer moslemischen Familie zur Welt gekommen. Ich möchte die wahre Religion kennen, die zu Gott führt, und ich habe im Internet unter dem Stichwort „Christen“ nachgeschaut, weil man in meiner Gegend keine Gemeinden findet.
Ich habe Frieden gefunden, seit Jesus Christus mein Retter geworden ist. Ich bin von Angst und Hass freigeworden. Die Bibel, die ich erhalten hab, hat meinen Glauben zu gestärkt.»

Elvanie aus Butar in Ruanda:
«Beim Lesen der Bibel, die Sie mir geschickt haben, habe ich viel Trost empfangen. Vorher, als ich noch nicht die Vergebung des Herrn kannte, fühlte ich oft Verzweiflung im Herzen. Aber dann hab ich erkannt, dass ich Sünderin bin, und hab Busse getan. Dann hat Gottes Wort mein Leben von einem Tag auf den andern verändert. Nun kann mich nichts von der Liebe Christi scheiden, wie in Römer 8,35 steht.»

Elie-Michel aus Bangui in Zentralafrika:
«Ich war glücklich, auf die Post zu gehen, um die Bibel in Empfang zu nehmen, die Sie mir gesandt haben. Plötzlich sind Schüsse gefallen. Ich bin mit der Bibel geflohen, die mich getröstet hat, vor allem Psalm 91. Ich bedanke mich bestens bei Ihnen.»

Datum: 27.12.2006
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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