"30 Tage Gebet für die islamische Welt" nennt sich die seit 11 Jahren laufende Gebetsaktion, die bei engagierten Christen immer mehr auf Interesse stösst. Die Erfahrungen zeigen, dass Muslime während des Fastenmonats Ramadan für das Evangelium aufgeschlossener sind. 30 Tage im Jahr müssen alle muslimischen Männer und Frauen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang fasten. Nicht alle der heute 1.2 Milliarden Angehörige des Islam aber viele konzentrieren sich während des Fastenmonats auf das Studium des Korans. Sie besuchen die Moscheen und versöhnen sich mit ihren Mitmenschen. "Gott kann ihr Herz in dieser Zeit, in der sie sich auf geistliche Dinge konzentrieren, mit seiner Botschaft berühren", schreibt die Islamexpertin Christine Schirrmacher von der Lausanner Bewegung im Vorwort des 36-seitigen Gebetskalenders, der zur Aktion erschienen ist. Darin ist von verschiedenen Begegnungen mit dem Wort Gottes und den Folgen daraus zu lesen. Es sei nicht zu übersehen, dass der Hunger nach Gott bei vielen Muslimen während der letzten Jahre gewachsen sei, schreibt Heinz Strupler vom Institut für Gemeindebau und Weltmission. "Wir hören Zeugnisse, wie Jesus ihnen durch Träume, Visionen und besondere Führungen begegnet", so Strupler. Er glaube, dass der Grund dafür in dem vermehrten Gebet für die islamische Welt und ihre Volksgruppen liegt. Im deutschen Sprachraum haben die Evangelischen Allianzen in Deutschland, Österreich und der Schweiz mehr als 70.000 Exemplare eines Gebetskalenders für Kirchengemeinden, Bibelkreise und Familien herstellen lassen. Aufgrund der grossen Nachfrage wurden im Oktober rund 10.000 Exemplare nachgedruckt. Nach Angaben der Islamwissenschaftlerin Christine Schirrmacher, die die deutschsprachige Ausgabe des in mehr als 30 Sprachen erschienenen Gebetskalenders bearbeitete, haben 99 Prozent aller Moslems noch nie etwas vom christlichen Glauben gehört. Missionarische Aktivitäten der Christen seien in islamischen Ländern verboten. In vielen europäischen Gegenden bildeten islamische Gruppen inzwischen Parallelgesellschaften, was eine grosse Herausforderung für Christen bedeute. Die Hefte enthalten viele Beispiele für gelungene Begegnungen zwischen Christen und Moslems sowie grundlegende Informationen zu islamischen Ländern und Völkern. Der Gebetskalender ist erhältlich bei der SEA, Josefstr. 32, 8005 Zürich, (Tel. 01 273 00 44, Fax 01 273 00 66, E-mail: info@each.ch ) Quelle: idea schweiz/idea deChristen engagieren sich
Datum: 07.11.2002