Bald keine Mormonen-Missionare mehr in der Schweiz?
Bis Ende 2011 gelte noch eine Übergangsfrist, schreibt die Zeitung am 5. September 2010. Danach unterliegen die Einreisebestimmungen den Bestimmungen für Nicht-EU-Bürger: Für die USA gilt ein Kontingent für qualifizierte Fachkräfte, das von Spezialisten für die Wirtschaft ausgeschöpft werde.
Missionieren ist Erwerbstätigkeit
Zudem gelte Missionieren gemäss einem Bundesgerichtsurteil als Erwerbstätigkeit, so die NZZ am Sonntag. Die Missionare seien als unbezahlte Freiwillige in der Schweiz unterwegs, so US-Parlamentarier, die der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage, wie sie offiziell heisst, angehören. Sie würden weder andere Arbeitnehmer konkurrenzieren noch von Sozialleistungen profitieren. Derzeit würden über hundert Missionare in der Schweiz wirken, wie die Kirche der NZZ am Sonntag mitteilte.
Alle Gemeinschaften gleich behandeln
US-amerikanische Kongressabgeordnete und Senatoren, die der Kirche angehören, versuchten derweil über offizielle Kanäle eine Ausnahmeregelung zu erwirken. Es gebe zwar Gespräche zwischen dem Aussendepartement (EDA) und der Kirche, beim Bundesamt für Migration (BFM) heisse es jedoch, man müsse alle Glaubensgemeinschaften gleich behandeln, so die Zeitung.
Datum: 06.09.2010
Quelle: Kipa