Ein Tisch der Ruhe mitten im Sturm
Vor zehn Jahren stand Angie Blaser am Tiefpunkt ihres Lebens. In diesem schwierigen Moment gab ihr Psychiater ihr einen wegweisenden geistlichen Impuls. Es war der fünfte Vers aus Psalm 23: «Du deckst mir den Tisch im Angesicht meiner Feinde» wurde für sie zu einem Bild, das ihr seither immer wieder geholfen hat.
In ihrer Vorstellung sitzt Jesus ihr an einem wunderschönen, idyllisch gedeckten Tisch gegenüber, während um sie herum alles stürmt und Schatten sie angreifen wollen. «Der wunderbare Jesus sitzt dir gegenüber und drumherum kann es toben und schwarz und dunkel sein, aber wenn du ihm in die Augen guckst und einfach den Blick auf ihn behältst, dann kann es um dich schütten – du bist einfach in Sicherheit, wie in einem sicheren Hafen.»
Ein Bild, das trägt
Immer wieder hat sie sich seither an dieses Bild erinnert. Es zeigt ihr, wie konkret und physisch erfahrbar die Nähe von Jesus sein kann. Auch wenn sie zu Hause sitzt und die Krähen im winterlichen Umfeld beobachtet, wird sie daran erinnert, dass es immer wieder eigene Gedanken und Situationen gibt, die ablenken wollen. So wie Krähen auf ihre Beute zielen, versucht auch der Feind, anzugreifen, zu zerstören und Menschen in die Irre zu führen.
«Die Gewissheit, dass ich mich an den gedeckten Tisch setzen darf, und es um mich herum toben kann, gibt mir Ruhe und Gelassenheit.»
Zum Thema:
Dossier: Vom Hirten und seinen Schafen
Datum: 22.12.2025
Autor:
Nathalie Bruderer
Quelle:
Livenet